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Ethicon GYNECARE TVT EXACT Mode D'emploi page 21

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  • FRANÇAIS, page 17
Abbildung 5). HINWEIS: Der Trokarhüllenausschnitt muss sich vollständig über der Verriegelung befi nden und
die Trokarhülle muss sicher am Trokarschaft halten. Dabei darf der hinter der Verriegelung überhängende Teil
der Trokarhülle während des Verfahrens nicht manipuliert werden, da dies zu einem unbeabsichtigten Lösen
der Verriegelung führen kann.
10. Die Spitze des 18 Fr Foley-Katheters behutsam zur posterioren Seitenwand der Blase gegenüber der
beabsichtigten Trokarhüllenpassage drücken (siehe Abbildung 6). Beispielsweise verformt sich die Blase durch
Drücken zur linken Seite der Patientin von einer runden zu einer eher länglichen Kugel. Dies verschiebt die Blase
weg von der Rückseite der Symphyse (siehe Abbildungen 7A und 7B). Außerdem bewegen sich so der Blasenhals
und die Harnröhre nach links, während die Trokarhülle auf der rechten Seite der Patientin vorgeschoben wird,
wodurch die Gefahr einer Blasenperforation minimiert wird (siehe Abbildungen 8A und 8B).
11. Den Trokarhandgriff mit der dominanten Hand halten. Die Spitze der weißen, am Trokarschaft angebrachten
Trokarhülle (siehe Schritt 8 oben) paraurethral durch das urogenitale Diaphragma auf Höhe der
Harnröhrenmitte schieben. Die erste Einführung der Hülle wird mit der Spitze des Zeigefi ngers der nicht-
dominanten Hand kontrolliert, die in der Vagina unter der anterioren Vaginalwand positioniert wird, direkt
lateral der suburethralen Inzision. Der gebogene Teil des Trokarschafts sollte in der Handfl äche der nicht-
dominanten Hand liegen (siehe Abbildung 9). Die Trokarhülle durch das urogenitale Diaphragma in den
retropubischen Raum schieben. Während der ersten Einführung in den paraurethral präparierten Raum sollte
die Trokarhüllenspitze horizontal, d. h. in der Frontalebene ausgerichtet sein. Den Trokarhandgriff während
der Passage durch das urogenitale Diaphragma absenken, um zu gewährleisten, dass die Trokarhüllenspitze
vertikal passiert und dabei in engem Kontakt mit der Rückseite der Symphyse bleibt. Nach der Passage durch
das urogenitale Diaphragma verringert sich der Widerstand gegen die Passage der Trokarhülle deutlich,
sobald sie in den retropubischen Raum gelangt.
12. An diesem Punkt wird die nicht-dominante Hand von der Vagina zur suprapubischen Austrittsstelle
verschoben. Die Trokarhüllenspitze wird durch den retropubischen Raum geführt und bleibt dabei so
nahe wie möglich an der Rückseite der Symphyse. Dies wird durch Absenken des Trokarhandgriff s erreicht,
wodurch die Trokarhüllenspitze gegen die Rückseite des Schambeins gedrückt wird.
13. Die Trokarhüllenspitze während der Passage durch den retropubischen Raum zur vorher markierten
abdominalen Austrittsstelle hin ausrichten.
14. Die Trokarhüllenspitze nach oben zur abdominalen Hautaustrittsstelle bewegen und bis zum Hautdurchtritt
in engem Kontakt mit dem Schambein bleiben (siehe Abbildung 10). Die Trokarhüllenspitze bei Austritt
aus der Haut mit einer Klemme greifen. Die Trokarhülle durch Drücken des überstehenden Teils an der
Verriegelung nach lateral und Wegziehen vom Trokarhandgriff lösen und den Trokarschaft vorsichtig aus der
Trokarhülle ziehen. Die Trokarhülle NICHT weiter nach oben ZIEHEN.
15. Das Verfahren wird nun auf der anderen Seite der Patientin mit den Schritten 9–14 wiederholt. HINWEIS:
DAMIT DIE GEFAHR EINER BLASENVERLETZUNG MINIMIERT WIRD, IST ES WICHTIG, DIE BLASE NUN MIT DEN
IN SCHRITT 10 BESCHRIEBENEN VERFAHREN ZUR KONTRALATERALEN SEITE ZU VERSCHIEBEN.
16. Wenn beide weißen Trokarhüllen eingeführt sind und bevor das Implantat an seine Endposition gezogen
wird, den 18 Fr Foley-Katheter entfernen und eine Zystoskopie durchführen (70-Grad-Linse empfohlen).
17. Wenn die Unversehrtheit der Blase bestätigt ist, die Trokarhüllen behutsam nach oben ziehen, um das
Implantat locker (d. h. ohne Spannung) unter die Harnröhrenmitte zu bringen. Das Implantat beidseits
nahe der Verbindung mit den Trokarhüllen abschneiden. Das Implantat so anpassen, dass nur noch unter
Belastung einige Tropfen Urin austreten können. Dazu das Feedback der Patientin verwenden, z. B. Husten
mit voller Blase (etwa 300 ml).
18. Die das Implantat umgebenden Implantathüllen mit Klemmen greifen, allerdings dabei nicht das Implantat
selbst greifen. Dann die Implantathüllen einzeln und nacheinander durch Ziehen an den Klemmen weg
vom Abdomen entfernen. Um ein Anspannen des Implantats zu vermeiden, muss beim Entfernen der
Implantathüllen ein stumpfes Instrument (Schere oder Pinzette) zwischen Harnröhre und Implantat
positioniert werden.
19. HINWEIS: Ein vorzeitiges Entfernen der Hüllen kann nachfolgende Anpassungen erschweren.
20. Nach entsprechender Anpassung des Implantats wird die vaginale Inzision geschlossen. Die abdominalen
Enden des Implantats werden dann abgeschnitten und in der Subkutis belassen; das Implantat wird nicht
vernäht.
21. Die Hautinzisionen mit einer Naht oder chirurgischem Hautkleber verschließen.
22. Die Blase entleeren. Nach diesem Eingriff ist eine postoperative Katheterisierung im Allgemeinen nicht nötig.
Die Patientin sollte 2–3 Stunden nach Operationsende zur Entleerung der Blase aufgefordert werden.
KONTRAINDIKATIONEN
Wie bei jeder Suspensionsoperation sollte dieses Verfahren nicht bei Patientinnen mit bestehender
Schwangerschaft durchgeführt werden. Bei der Verwendung des PROLENE Netzes im wachsenden Organismus
sollte bedacht werden, dass das Netz sich trotz seiner Flexibilität nicht dem Wachstum entsprechend dehnen
kann. Dieses ist auch bei Patientinnen mit geplanter oder zukünftig gewünschter Schwangerschaft zu beachten.
WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN
Das GYNECARE TVT EXACT™ Kontinenz-System nicht bei Patientinnen anwenden, die sich einer
Antikoagulationstherapie unterziehen.
Das GYNECARE TVT EXACT™ Kontinenz-System-Verfahren nicht bei Patientinnen mit einer Harnwegs-
infektion durchführen.
Die Anwender sollten mit der chirurgischen Technik für das Einbringen von Schlingen bei stressbedingter
Harninkontinenz vertraut und vor dem Einsatz angemessen im Implantieren des GYNECARE TVT EXACT™
Kontinenz-Systems geschult sein. Es ist wichtig, dass sich das Implantat spannungsfrei unter der
Harnröhrenmitte befi ndet.
Nach Abschluss des GYNECARE TVT EXACT™ Kontinenz-System-Verfahrens sollten anerkannte chirurgische
Behandlungsmethoden eingehalten werden, ebenso für infi zierte oder kontaminierte Wunden.
Das GYNECARE TVT EXACT™ Kontinenz-System-Verfahren sollte mit Vorsicht angewendet werden, um den
Kontakt mit größeren Gefäßen, Nerven sowie dem Blasen- und Darmbereich zu vermeiden. Durch Beachtung
der lokalen Anatomie und die korrekte Passage der Trokarhüllen können die Risiken minimiert werden.
Retropubische Blutungen können postoperativ auftreten. Auf diesbezügliche Symptome oder Anzeichen
achten, bevor die Patientin aus dem Krankenhaus entlassen wird.
Um die Integrität der Blase zu überprüfen oder eine Blasenperforation zu erkennen, sollte eine Zystoskopie
durchgeführt werden.
Die starre Katheterführung sollte vorsichtig in den Foley-Katheter eingeschoben werden, damit sie nicht in
dessen Löcher gelangt.
Beim Entfernen der starren Katheterführung den Griff vollständig öff nen, damit der Foley-Katheter an seiner
Position verbleibt.
Die Implantathülle erst entfernen, wenn das Implantat korrekt positioniert wurde.
Überprüfen, ob das Implantat mit minimaler Spannung unter der Harnröhrenmitte positioniert wurde.
Bei der Verwendung des PROLENE Netzes in kontaminierten Bereichen sollte stets bedacht werden, dass
durch eine nachfolgende Infektion unter Umständen weitere chirurgische Eingriff e, beispielsweise die
Entfernung des Netzes, erforderlich werden.
Die Patientin sollte dahingehend informiert werden, dass künftige Schwangerschaften den Eff ekt des
chirurgischen Verfahrens neutralisieren können und eine erneute Inkontinenz zu erwarten ist.
Da keine klinischen Erfahrungen über vaginale Entbindungen nach dem GYNECARE TVT EXACT™ Kontinenz-
System-Verfahren vorliegen, wird im Fall einer Schwangerschaft eine Entbindung durch Kaiserschnitt
empfohlen.
In der postoperativen Phase sollte die Patientin nicht schwer tragen und/oder sportliche Aktivitäten
wie Radfahren oder Jogging mindestens drei bis vier Wochen meiden und einen Monat lang keinen
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