REMS SSM 160R Notice D'utilisation page 9

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der hinteren Seite des Hobelgehäuses befindliche Steckdose (23) eingesteckt.
Wird die von dieser Steckdose abgehende Anschlußleitung am Netz ange-
schlossen ist die Maschine betriebsbereit und das Heizelement-Stumpfschweiß-
gerät beginnt sich aufzuheizen. Es brennt die rote Netz-Kontrolleuchte (24)
und die grüne Temperatur-Kontrolleuchte (25). Das Gerät benötigt ca. 10 min
zum Aufheizen. Ist die eingestellte Solltemperatur erreicht, schaltet der im Gerät
eingebaute Temperaturregler (Thermostat) die Stromzufuhr zum Heizelement
ab. Die rote Netzkontrolleuchte brennt weiter. Bei elektronischem Thermostat
(EE) blinkt die grüne Temperatur-Kontrolleuchte und zeigt damit das ständige
Ab- bzw. Einschalten der Stromzufuhr an. Nach weiteren 10 min Wartezeit
(DVS 2207 Teil 1) kann der Schweißvorgang beginnen.
2.6. Wahl der Schweißtemperatur
Die Temperatur des Heizelement-Stumpfschweißgerätes ist auf die mittlere
Schweißtemperatur für PE-HD-Rohre voreingestellt (210°C). Abhängig vom
Rohrwerkstoff, sowie von der Rohrwanddicke kann eine Korrektur dieser
Schweißtemperatur erforderlich sein. Diesbezüglich sind die Hersteller-Infor-
mationen für Rohre bzw. Formstücke zu beachten! Fig. 5 zeigt eine Richtwert-
kurve für die Heizelementtemperaturen in Abhängigkeit von der Rohrwanddicke.
Grundsätzlich gilt, daß bei kleineren Wanddicken die obere und bei großen
Wanddicken die untere Temperatur anzustreben ist (DVS 2207 Teil 1). Außerdem
können Umgebungseinflüsse (Sommer/Winter) Korrekturen der Temperatur
erforderlich machen. Deshalb sollte die Temperatur des Heizelementes beispiels-
weise mit einem elektrischen Oberflächentemperaturmeßgerät kontrolliert
werden. Gegebenenfalls kann die Temperatur durch Drehen an der Temperatur-
Einstellschraube (26) korrigiert werden. Wird die Temperatur verstellt, so ist zu
beachten, daß das Heizelement erst 10 min nach Erreichen der Solltemperatur
eingesetzt werden darf.
3. Betrieb
3.1. Verfahrensbeschreibung
Beim Heizelement-Stumpfschweißen werden die Verbindungsflächen der zu
schweißenden Teile am Heizelement unter Druck angeglichen, anschliessend
mit reduziertem Druck auf Schweißtemperatur erwärmt und nach Entfernung
des Heizelementes unter Druck zusammengefügt (Fig. 6).
3.2. Vorbereitungen zum Schweißen
Wird im Freien gearbeitet, so ist sicherzustellen, daß die Schweißung nicht
durch ungünstige Umgebungseinflüsse nachteilig beeinflußt wird. Bei schlechter
Witterung oder bei starker Sonneneinstrahlung ist die Schweißstelle abzudecken,
gegebenenfalls ist ein Schweißzelt aufzustellen. Um unkontrollierte Abkühlung
der Schweißstelle durch Luftzug zu vermeiden, sind die der Schweißstelle
entgegengesetzten Rohrenden zu verschließen. Unrunde Rohrenden sind vor
dem Schweißen z.B. durch vorsichtiges Anwärmen mit einem Warmluftgerät
zu richten. Nur Rohre bzw. Rohre und Formstücke gleichen Werkstoffes und
gleicher Wanddicke schweißen. Die Rohre werden mit dem Rohrabschneider
REMS RAS (siehe 1.1.) abgeschnitten.
3.3. Spannen der Rohre
Entsprechend dem Rohrdurchmesser sind die 4 Spanneinsätze (27) in die
Spannvorrichtungen (19) derart einsetzen, daß die gekröpfte Seite der Span-
neinsätze zur Mitte weisen. Die Spanneinsätze werden mit den Sechs-
kantschrauben (28) mittels mitgeliefertem Schlüssel geklemmt. Ebenso sind
die 2 Rohrauflageneinsätze (29) auf die Rohrauflage (30) zu montieren und
mit Sechskantschrauben (28) zu klemmen. Die Rohre bzw. Rohrleitungsteile
sind vor dem Einspannen in die Spannvorrichtung auszurichten. Gegebenen-
falls sind lange Rohre mit dem REMS Herkules (siehe 1.1.) abzustützen. Zur
Auflage kurzer Rohrstücke werden die Rohrauflagen (30) verschoben bzw. um
180° gedreht. Hierzu Klemmgriff (31) lösen und Rohrauflage verschieben bzw.
den Zugknopf (32) anheben und die Rohrauflage um die Achse des Klemmgriffes
(31) drehen. Die Rohrenden sollen 10 bis 20 mm über die Spanneinsätze bzw.
die Spannvorrichtungen zur Mitte überstehen, damit gehobelt werden kann.
Die Rohre bzw. Formstücke sind so auszurichten, daß die Flächen planparallel
zueinander stehen, d.h. die Rohrwandungen müssen im Fügebereich überein-
stimmen. Gegebenenfalls sind die Rohre bei geöffneter Spannung neu auszu-
richten und dabei auch zu drehen (unrundes Rohr?). Gelingt die Korrektur trotz
mehrmaliger Versuche nicht, ist eine Justierung der Spannvorrichtungen
erforderlich. Hierzu werden die Spannschrauben (33) beider Spannvorrichtungen
gelöst und es wird ein Rohr in beiden Spannvorrichtungen gespannt. Liegt das
Rohr nicht in den Spannvorrichtungen und auf den Rohrauflagen an, sind die
Spannvorrichtungen durch seitliches Klopfen zu zentrieren. Sodann sind die
Spannschrauben (33) bei noch eingespanntem Rohr wieder anzuziehen.
Die Spannvorrichtungen müssen die Rohrenden fest umschließen. Gegebe-
nenfalls muß die Spannmutter (34) unter dem Spannexzenter (35) solange
nachgestellt werden bis der Spannhebel (36) mit Kraftaufwand geschlossen
werden muß.
3.4. Hobeln der Rohrenden
Unmittelbar vor dem Schweißen sind die zu schweißenden Rohrenden planzu-
hobeln. Hierzu wird der elektrische Hobel (6) in den Arbeitsbereich eingeschwenkt
und kann durch Betätigen des Tippschalters im Griff (20) eingeschaltet werden.
Während der Hobel läuft, sind die Rohrenden mit dem Andrückhebel (7) mäßig
gegen die Hobelscheiben zu drücken. Es ist solange zu hobeln, bis sich auf
beiden Seiten ein ununterbrochener Span bildet. Nun ist bei weiterhin einge-
schaltetem Hobel der Andrückhebel (7) langsam zu lösen, damit kein Spanansatz
an den Rohrenden zurückbleibt. Nach dem Ausschwenken des Hobels werden
die gehobelten Rohrenden probeweise zusammengefügt um deren Planparal-
lelität und axialen Versatz zu überprüfen. Die Planparallelität darf unter Angleich-
druck die in Fig. 7 angegebene Spaltbreite nicht übersteigen, der Versatz an der
Rohraußenseite darf maximal 10% der Wanddicke betragen. Die gehobelten
Schweißflächen dürfen vor dem Schweißen nicht mehr berührt werden.
Soll das Rohr oder Formstück auf einer Seite nicht weiter oder überhaupt nicht
gehobelt werden, jedoch auf der anderen Seite nach gehobelt werden müssen,
wird der Anschlag an der Unterseite des Hobelgehäuses auf die Seite ausge-
schwenkt, die nicht mehr gehobelt werden soll.
3.5. Verfahrensschritte beim Heizelement-Stumpfschweißen
Beim Heizelement-Stumpfschweißen werden die Fügeflächen durch ein Heiz-
element auf Schweißtemperatur erwärmt und nach dem Entfernen des Heiz-
elementes unter Druck geschweißt. Vor jeder Schweißung ist die Heizelement-
temperatur im Arbeitsbereich des Heizelementes zu kontrollieren.
Gege benen falls ist die Heizelementtemperatur, wie in 2.6 beschrieben, zu
korrigieren. Ebenso ist vor jeder Schweißung das Heizelement mit nicht
faserndem Papier oder Tuch und Spiritus oder technischem Alkohol zu reinigen.
Insbesondere dürfen keine Kunststoffreste auf der Beschichtung haften bleiben.
Beim Reinigen des Heizelementes ist unbedingt darauf zu achten, daß die
antiadhäsive Beschichtung des Heizelementes nicht durch Verwendung von
Werkzeugen beschädigt wird.
Die Verfahrensschritte sind in Fig. 8 dargestellt.
3.5.1. Angleichen
Beim Angleichen werden die zu schweißenden Fügeflächen solange an das
Heizelement gedrückt bis sich ein Umfangswulst gebildet hat. Während des
Angleichens ist z.B. für PE ein Angleichdruck von 0,15 N/mm² (DVS 2207 Teil
1) aufzubringen.
Entsprechend den unterschiedlichen Rohrdurchmessern und den von der
erforderlichen Druckstufe abhängigen unterschiedlichen Wanddicken der Rohre
muß die Druckkraft berechnet werden, die an den Fügeflächen aufgebracht
werden muß um diesen Angleichdruck von 0,15 N/mm² zu erreichen. Die
Druckkraft F errechnet sich aus dem Produkt des Angleichdruckes p und der
Rohrfläche A (F = p • A), d.h. die Rohrflächen müssen mit einer umso größeren
Druckkraft zusammengedrückt werden je größer die Rohrflächen selbst sind.
So ergibt sich z.B. bei einem Rohr Ø 110 mm, PN 3,2 (s = 3,5 mm) eine Rohr-
fläche von 1170 mm² und damit eine erforderliche Druckkraft von F = 0,15 N/
mm² • 1170 mm² = 175 N. An jeder Maschine ist auf einem Schild (37) eine
Tabelle angebracht, welche Rohre bis zu welcher Druckstufe mit welcher
Druckkraft mit dieser Maschine geschweißt werden können. Die Fig. 10 bis 13
zeigen diese Tabellen für die Maschinen REMS SSM 160 R, REMS SSM 160 K,
REMS SSM 250 K, REMS SSM 315 RF. Der jeweiligen Tabelle (Fig. 9 bzw.
16) ist der Wert der erforderlichen Druckkraft zu entnehmen und mit dem
Drehgriff (7) aufzubringen. Werden die Fügeflächen mit dem Drehgriff belastet,
kann am Zeiger (38) die erreichte Druckkraft abgelesen werden.
Es ist vor dem Schweißen zu prüfen, ob die Spannvorrichtungen die Rohrstücke
genügend fest spannen um mindestens die erforderliche Druckkraft aufnehmen
zu können. Hierzu sind die Rohrenden kalt zusammenzufahren und es ist
probeweise mindestens die ermittelte Druckkraft mit dem Drehgriff (7) aufzu-
bringen. Halten die Spannvorrichtungen die Rohrteile nicht fest, müssen die
Spannmuttern (34) nachgestellt werden (siehe 3.3).
Das Angleichen ist abgeschlossen, wenn sich um den gesamten Rohrumfang
ein Wulst gebildet hat, der wenigstens die in der Fig. 14, Spalte 2 angegebene
Höhe erreicht hat.
3.5.2. Anwärmen
Zum Anwärmen wird der Druck auf nahe Null abgesenkt. Die Anwärmzeit ist
in Fig. 14, Spalte 3 angegeben. Beim Anwärmen dringt die Wärme in die zu
schweißenden Fügeflächen ein und bringt diese auf Schweißtemperatur.
3.5.3. Umstellen
Nach dem Anwärmen sind die Fügeflächen vom Heizelement zu lösen und das
Heizelement ist auszuschwenken, ohne die erwärmten Fügeflächen zu berühren.
Die Fügeflächen sind danach schnell bis unmittelbar vor der Berührung zusam-
menzufahren. Die Umstellzeit darf die in Fig. 14, Spalte 4 angegebenen Zeiten
nicht überschreiten, da sonst die Fügeflächen unzulässig erkalten.
3.5.4. Fügen
Die Fügeflächen sollen bei Berührung mit einer Geschwindigkeit nahe Null
zusammentreffen. Der Fügedruck soll nach DVS 2207 Teil 1 gleichmäßig
steigend bis zu 0,15 N/mm² aufgebracht werden und muß während der Abkühl-
zeit (Fig. 14, Spalte 5) aufrechterhalten werden. Mit dem Klemmhebel/-griff
(39) wird der Andrückhebel während der Abkühlzeit festgestellt. Die aufzubrin-
genden Druckkräfte sind, wie unter 3.5.1. beschrieben, den Tabellen Fig. 9 bis
16 zu entnehmen. Nach dem Fügen muß auf dem gesamten Umfang ein
gleichmäßiger Doppelwulst vorhanden sein. Die Ausbildung des Wulstes gibt
eine erste Orientierung über die Gleichmäßigkeit der Schweißung. Das Maß
K des Wulstes (Fig. 15) muß immer größer als 0 sein, d.h. der Wulst muß
allseits über den Rohrumfang überstehen.
3.5.5. Ausspannen der geschweißten Verbindung
Nach der Abkühlzeit wird vor dem Lösen der Spannvorrichtungen der Klemm-
hebel/-griff (39) geöffnet, wobei der Drehgriff festgehalten werden muß, sodaß
sich der Fügedruck langsam abbauen kann, ohne daß die Schweißnaht beein-
trächtigt wird. Danach werden die Spannhebel (36) geöffnet und die geschweißte
Rohrverbindung kann der Maschine entnommen werden. Schweißnaht ohne
Beeinflussung abkühlen lassen! Abkühlvorgang der Schweißnaht nicht durch
deu

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