Korrosion Und Kalkbildung; Durchflussgeschwindigkeit - Bitzer K033N Instructions De Service

Masquer les pouces Voir aussi pour K033N:
Table des Matières

Publicité

Les langues disponibles

Les langues disponibles

-
NO
ppm
3
2-
S
ppb
Es ist ratsam, die Kühlmediumrohre regelmäßig zu rei-
nigen. Ihre Verschmutzung ist direkt von der Qualität
des verwendeten Kühlmediums abhängig. Die Rohr-
bündel können auf der Kühlmediumseite ohne Eingriff
in den Kältemittelkreislauf gereinigt werden.
• In den Rohren können sich gelöste oder feste Be-
standteile des Kühlmediums absetzen wie Kalk,
Sand, Algen oder Schlick.
• Organische Stoffe z. B. Algen können Lokalelemente
bilden. Daraus kann im schlimmsten Fall Lochfraß
entstehen.
• Bei Kühlung mit Meerwasser können auch innen auf
die Rohrwand Muscheln aufwachsen.
3.2.1

Korrosion und Kalkbildung

Die Einflüsse auf die Lebensdauer der Kühlmediumroh-
re sind komplex. Im Kühlmedium gelöster Sauerstoff
und die Gase CO
und H
2
rosion bei. Feste Schwebstoffe können sich im Rohr-
profil ablagern. Um Staub, Sand oder die Ablagerungen
und Abbauprodukte organischer Anteile kann in relativ
kurzer Zeit Lochfraß entstehen. Deshalb muss der An-
teil gelöster Gase und Feststoffe so gering wie möglich
gehalten werden. Das Aufwachsen von Muscheln in
den Rohrprofilen muss in jedem Fall verhindert werden.
Um Korrosion und Kalkbildung von gas- und feststoff-
freiem Kühlmedium qualitativ abschätzen zu können,
müssen Salzgehält "S", Basizität "Alc", CaCO
tration "Ca" und der pH-Wert des Wassers bekannt
sein:
Langelier-Sättigungsindex
Aus dem jeweiligen negativen Logarithmus dieser Wer-
te berechnet sich diese Kennzahl:
▶ LSI = pH - pS - pAlc - pCa
➙ LSI < 0: Das Kühlmedium kann Korrosion verursa-
chen.
➙ LSI = 0: Es ist weder Korrosion noch Kalkbildung zu
erwarten.
➙ LSI > 0: Das Kühlmedium kann Kalkbildung verursa-
chen.
Ryznar-Stabilitätsindex
Diese Kennzahl berücksichtigt auch den Einfluss der
Temperatur. Die Berechnung ist etwas komplexer, die
DB-200-6
Cu-DHP
CuNi10-
Fe1Mn
<100
<100
<5
S tragen wesentlich zur Kor-
2
-Konzen-
3
Temperatur wird als absolute Temperatur T
das entspricht der Temperatur in °C plus 273 K.
▶ RSI = 2 x (44,25 + lg((S - 1) / 10) - (13,12 x lgT
lgAlc - lgCa) - pH
➙ RSI < 5,5: Das Kühlmedium neigt stark zu Kalkbil-
dung.
➙ 5,5 < RSI < 6,2: Das Kühlmedium neigt zu Kalkbil-
dung.
➙ 6,2 < RSI < 6,8: Es ist nur sehr wenig Kalkbildung zu
erwarten.
➙ 6,8 < RSI < 8,5: Das Kühlmedium ist korrosiv.
➙ 8,5 < RSI: Das Kühlmedium ist sehr korrosiv.
3.2.2

Durchflussgeschwindigkeit

Durchflussge-
Cu-DHP
schwindigkeit
minimal
1,0 m/s
empfohlen
1,5 .. 2,5 m/s
maximal
3,0 m/s
Diese Werte gelten für sauberes und gasfreies Wasser
direkt am Eintritt. Mit gering feststoff- oder gasbelaste-
tem Wasser kann der Bündelrohrverflüssiger bis zu ei-
ner Durchflussgeschwindigkeit von ca. 1,5 m/s betrie-
ben werden. Dazu müssen aus vergleichbaren Anwen-
dungen positive Erfahrungen vorliegen.
Die minimale Durchflussgeschwindigkeit des Kühlmedi-
ums stellt ausreichenden Wärmetransport bei niedriger
Wärmelast sicher. Ein zu hoher Durchfluss kann zu
Schwingungen in den Rohren führen und je nach Quali-
tät es Kühlmediums auch zu Abrieb des Rohrprofils
oder zu Kavitation.
HINWEIS
!
!
Zu hohe Durchflussgeschwindigkeit beschädigt
die Kühlmediumrohre.
Maximale Durchflussgeschwindigkeit niemals
überschreiten.
Ein geringer Durchfluss durch die Kühlmediumrohre ist
auch im Stillstand der Anlage erforderlich. Dies verhin-
dert Ablagerungen und verringert die Gefahr von Kalk-
bildung und Korrosion.
Bei Parallelbetrieb:
▶ Die Durchflussgeschwindigkeit an jedem Bündelrohr-
verflüssiger in jedem Betriebszustand überwachen.
▶ Vorzugsweise für jeden Bündelrohrverflüssiger eine
Kühlmediumpumpe einbauen.
erfasst,
abs
) -
abs
CuNi10Fe1Mn
1,0 m/s
1,5 .. 1,8 m/s
2,0 m/s
7

Publicité

Table des Matières
loading

Table des Matières