Fülldraht-Schweißgerät FSG 884
heitshinweise beachtet werden. Solche Umgebungen mit erhöhter elektrischer Gefährdung können
beispielsweise in folgenden Situationen auftreten: An Arbeitsplätzen, an denen der Bewegungsraum
eingeschränkt ist, so dass der Schweißer in Zwangshaltung (z. B. kniend, sitzend, liegend) arbeitet
und elektrisch leitfähige Teile berührt;
• An Arbeitsplätzen, die ganz oder teilweise elektrisch leitfähig begrenzt sind und an denen eine starke
Gefährdung durch vermeidbares oder zufälliges Berühren durch den Schweißer besteht;
• An nassen, feuchten oder heißen Arbeitsplätzen, an denen Luftfeuchte oder Schweiß den Widerstand
der menschlichen Haut und die Isoliereigenschaften oder Schutzausrüstung erheblich herabsetzt.
• Auch eine Metallleiter oder ein Gerüst können eine Umgebung mit erhöhter elektrischer Gefähr-
dung scha en.
Verwendung des Tragegurts
Es darf nicht geschweißt werden, wenn das Fülldraht-Schweißgerät getragen wird, z.B. mit dem
Tragegurt.
• Dies dient der Vermeidung folgender Risiken: Das Risiko, das Gleichgewicht zu verlieren, wenn
angeschlossene Leitungen gezogen werden.
• Erhöhte Gefährdung eines elektrischen Schlages, da der Schweißer mit Erde in Berührung kommt,
wenn er eine Schweißstromquelle der Klasse I verwendet wird, deren Gehäuse durch ihren Schutz-
leiter geerdet ist.
Schutzkleidung
• Während der Arbeit muss der Schweißer an seinem ganzen Körper durch entsprechende Kleidung
und Gesichtsschutz gegen Strahlung und Verbrennungen geschützt sein. Folgende Schritte sollen
beachtet werden:
–
Vor der Schweißarbeit die Schutzkleidung anziehen.
–
Schweißerhandschuhe anziehen.
–
O enes Fenster oder Ventilator nutzen, um die Luftzufuhr zu garantieren.
–
Schutzbrille-/Helm und Mundschutz tragen.
• An beiden Händen sind Schweißerhandschuhe aus einem geeigneten Sto (Leder) zu tragen. Sie
müssen sich in einem einwandfreien Zustand be nden.
• Zum Schutz der Kleidung gegen Funken ug und Verbrennungen sind geeignete Lederschürzen zu
tragen.
Schutz gegen strahlen und Verbrennungen
• An der Arbeitsstelle sollte durch einen Aushang mit der Aufschrift "Vorsicht! Nicht in die Flammen
sehen!" auf die Gefährdung der Augen hingewiesen werden. Zusätzlich sollten die Arbeitsplätze so
abgeschirmt werden, dass Personen in der Nähe geschützt sind, und Unbefugte von den Schweiß-
arbeiten ferngehalten werden.
EMV-Geräteklassi zierung
Gemäß der EN IEC 60974- 10 handelt es sich hier um ein Schweißgerät mit der elektromagnetischen
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Fülldraht-Schweißgerät FSG 884
Verträglichkeit der Klasse A.
Diese Einrichtung der Klasse A ist nicht für den Gebrauch in Wohnbereichen vorgesehen, in denen
die Stromversorgung über ein ö entliches Niederspannungs-Versorgungsnetz erfolgt. In derarti-
gen Umgebungen können möglicherweise Probleme bei der Sicherstellung der elektromagneti-
schen Verträglichkeit aufgrund sowohl von leitungsgeführten als auch von abgestrahlten Störun-
gen auftreten.
Geräte der Klasse A sind Geräte, die sich für den Gebrauch in allen anderen Bereichen außer dem
Wohnbereich und solchen Bereichen eignen, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz
angeschlossen sind, das (auch) Wohngebäude versorgt.
Vergewissern Sie sich, dass sich in der Nähe des Geräts keine anderen Netz-, Steuer-, Signal und
Telekommunikationsleitungen be nden. Vergewissern Sie sich, dass sich niemand mit einem Herz-
schrittmacher oder Hörgerät in dem Bereich um das Gerät be ndet.
Überprüfen Sie die Sicherheit von anderen Geräten, die sich in derselben Umgebung be nden. In
bestimmten Fällen können weitere zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sein.
! HINWEIS: Geräte der Klasse A sind für den Betrieb in einer industriellen Umgebung vorge-
sehen. Wegen der auftretenden leistungsgebundenen als auch gestrahlten Störgrößen kann es
möglicherweise Schwierigkeiten geben, die elektromagnetische Verträglichkeit in anderen Umge-
bungen sicherzustellen.
Auch wenn das Gerät die Emissionsgrenzwerte gemäß Norm einhält, können entsprechende Geräte
dennoch zu elektromagnetischen Störungen in emp ndlichen Anlagen und Geräten führen. Für
Störungen, die beim Arbeiten durch den Lichtbogen entstehen, ist der Anwender verantwortlich
und der Anwender muss geeignete Schutzmaßnahmen tre en.
Hierbei muss der Anwender besonders berücksichtigen:
• Andere Netzleitungen, Steuerleitungen, Signal- und Telekommunikationsleitungen über, unter
und neben der Lichtbogenschweißeinrichtung;
• Ton- und Fernseh-Rundfunksender und -empfänger;
• Computer und andere Steuereinrichtungen;
• kritische Sicherheitseinrichtungen, z. B. Schutz für gewerbliche Einrichtungen;
• die Gesundheit von Personen in der Nähe, z. B. beim Gebrauch von Herzschrittmachern oder Hör-
hilfen;
• Einrichtungen zum Kalibrieren oder Messen;
• die Störfestigkeit anderer Einrichtungen in der Umgebung. Der Anwender muss sicherstellen, dass
andere Einrichtungen, di ein der Umgebung benutzt werden, für diese geeignet sind. Dies kann
zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderliche machen;
• die Tageszeit, zu der Schweißen oder andere Tätigkeiten ausgeführt werden.
Die Maße des zu betrachtenden Umgebungsbereichs hängen von der Bauart des Gebäudes und der
anderen dort statt nden Tätigkeiten ab.
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