Kapitel 6  Merkmale Und Funktionen Der Regelung; Standardmerkmale Der Regelung Und Ihre Funktionsweise - Ingersoll Rand X8I Mode D'emploi

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KAPITEL 6  MERKMALE UND FUNKTIONEN DER REGELUNG
STANDARDMERKMALE DER REGELUNG
UND IHRE FUNKTIONSWEISE
DRUCKREGELUNG
Die Druckregelung erfolgt dadurch, dass der Systemdruck innerhalb
eines akzeptablen Bereichs oder Druckbands gehalten wird, der
bzw. das vom Benutzer festgelegt und programmiert wird. Der
Druck steigt innerhalb des Bandes an, wenn der Systembedarf
niedriger als die Ausgangsleistung des Kompressors unter Last ist.
Der Druck fällt innerhalb des Bandes, wenn der Systembedarf höher
als die Ausgangsleistung des Kompressors unter Last ist.
Die Druckregelung erfolgt also durch Entlastung und Belastung
von Kompressoren, um die Kompressorausgangsleistung innerhalb
eines durch PL und PH definierten Druckbands eng an den
Systembedarf anzupassen. Siehe Abbildung 1.
Drehzahlvariable Kompressoren arbeiten ebenfalls innerhalb des
Druckbands und passen die Kompressorausgangsleistung aktiv
an den Systembedarf an, indem sie um einen Zieldruck herum
beschleunigen und verzögern, der durch den exakten Mittelpunkt
des Druckbands, PT, festgelegt ist. Siehe Abbildung 2.
a
b
Abbildung 1 – Typischer Systemdruck im Vergleich zur
Zeit
Wenn der Druck auf Punkt „a" steigt, wird der Kompressor
basierend auf dem Reihenfolgealgorithmus entlastet.
Dann darf der Systemdruck aufgrund der geringeren
Zufuhr fallen, bis Punkt „b"erreicht ist. Nachdem Punkt
„b" erreicht ist, belastet X8I den nächsten Kompressor in
der Reihenfolge, um den Luftbedarf zu erreichen. Dieser
Kreislauf wiederholt sich, solange der X8I in der Lage ist,
den Systemdruck zwischen PH und PL zu halten.
Abbildung 2 – Typische Druckregelung bei drehzahl-
variablen Kompressoren im Vergleich zur Zeit
Die drehzahlvariablen Kompressoren in dem
System laufen bei ihrem Zieldruck und glätten die
Schwankungen im Systemdruck. Dies setzt voraus, dass
der Systembedarf nicht stärker schwankt als die Leistung
des drehzahlvariablen Kompressors.
Ein drehzahlvariabler Kompressor wird, abgesehen
von der Drehzahlregelung zur Aufrechterhaltung
des Zieldrucks, auf die gleiche Weise in die Be-/
Entlastungsreihenfolge eingebunden und geregelt wie
ein Gerät mit fester Drehzahl.
ANTIZYKLISCHE REGELUNG
Die meisten Luftkompressoren arbeiten am effizientesten
unter Volllast oder ausgeschaltet. Ein Ausnahme bilden
drehzahlvariable Kompressoren, die auch bei einer
verringerten Last effizient arbeiten können. Lastwechsel
am Kompressor (Starten-Belasten-Entlasten-Stoppen
usw.) sind wesentlich zur Aufrechterhaltung der
Druckregelung. Übermäßig viele Lastwechsel können
jedoch die Effizienz des Kompressors verschlechtern und
den Wartungsbedarf erhöhen.
PH
Die antizyklische Regelung wurde integriert, um zu
PT
gewährleisten, dass nur die tatsächlich erforderlichen
PL
Kompressoren gestartet werden und arbeiten, während
alle anderen ausgeschaltet bleiben. Die antizyklische
Regelung beinhaltet einen vom Benutzer festgelegten
Drucktoleranzbereich oder ein entsprechendes
Drucktoleranzband, der bzw. das außerhalb des primären
Druckbandes liegt. Innerhalb des Toleranzbandes
analysiert ein aktiver Regelungsalgorithmus
kontinuierlich die Druckdynamik, um den spätest
möglichen Zeitpunkt zu bestimmen, an dem ein weiterer
Kompressor zum System hinzugefügt wird bzw. an
dem für den Kompressor ein Lastwechsel durchgeführt
wird. Ein weiterer Vorteil dieser Regelung besteht in
der Möglichkeit, die Toleranzbandeinstellungen und
die Verarbeitungszeit für den Algorithmus (Dämpfung)
abzustimmen.
TOLERANZ
Die Toleranz ist eine vom Benutzer regelbare Einstellung,
die festlegt, wie weit der Systemdruck über den PH-
PH
Einstellungspunkt und unter den PL-Einstellungspunkt
PT
ausschlagen darf. Die Toleranz verhindert, dass der X8I im
Falle eines temporären starken Anstiegs oder Abfalls des
PL
Systembedarfs überkompensiert.
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