Aim TTi LD300 Fonctionnement page 65

Beim Betrieb in den Modi Constant Power, Conductance oder Resistance ändern sich die
Leitfähigkeit der Last mit der angelegten Spannung. Dadurch wird die Wirkung durch Induktivität
bedingter Spannungsübergänge verstärkt:.
Wie zuvor bereits beschrieben, erhöhen induktive Quellen ebenfalls die Möglichkeit einer
Instabilität.
Erdung
Ein Oszilloskop wird oft zur Betrachtung der Spannung- und Stromstärkewellenformen
eingesetzt, insbesondere wenn die Übergangsfähigkeiten der Last zur Untersuchung des
Verhaltens einer Quelle herangezogen werden. Es sollte darauf geachtet werden, sorgsam einen
geeigneten Punkt für den Anschluss der Oszilloskop-Erde zu finden, da Spannungsabfälle auf
den Verbindungskabeln (insbesondere den durch Induktivität hervorgerufenen Übergängen)
irreführende Ergebnisse hervorbringen können. Der Current Monitor-Ausgang der Last kann zur
Vermeidung einer mehrfachen Erdung verwendet werden, da er Gleichtaktunterdrückung enthält
(solange die Spannung innerhalb von ein paar Volt der negativen Lastklemme gehalten wird).
Der beste Erdungspunkt ist gewöhnlich die negative Klemme der Quelle, falls verfügbar.
Bitte beachten Sie, dass bei einer Last, die mit einer Quelle verwendet wird, deren positive
Klemme geerdet ist, ein beliebiges an den Current Monitor-Ausgang angeschlossenes Gerät
vollkommen ungeerdet sein muss.
Stabilität
Diese Last ist hinsichtlich der Genauigkeit unter konstanten Lastbedingungen optimiert und hat
eine hohe interne Rückkopplung. Daher besteht die Möglichkeit, dass Kombinationen aus Quelle,
Verbindungskabeln und Lastcharakteristiken zu einer Instabilität führen könnten. Dafür gibt es
drei hauptsächliche Ursachen: Induktivität in der Verdrahtung zwischen der Quelle und der Last
(oder eine induktive Ausgangsimpedanz der Quelle), Kapazität parallel mit der Verbindung
zwischen Quelle und Last (einschließlich eines Ausgangskondensators innerhalb der Quelle) und
die Charakteristiken aktiver Rückkopplungskreise innerhalb der Quelle.
In den Modi Constant Power, Conductance und Resistance enthält das System einen
Analogverstärker, der von der Last verwendet wird, um den Strombedarf aus der momentanen
Spannung abzuleiten. Damit wird der Schleife eine zusätzliche Phasenverschiebung hinzugefügt.
Im Allgemeinen ist der Modus Constant Current mit der höchsten Wahrscheinlichkeit stabil, in
einigen Fällen kann eine Instabilität jedoch durch den Einsatz eines anderen Modus vermieden
werden. Die Bedingungen, welche das dynamische Verhalten der Last beim Übergangsbetrieb
beeinflussen, führen ebenfalls zu Instabilität und einige der Vorschläge in den folgenden
Abschnitten könnten hier nützlich sein.
Abhilfen
Die Kompensationsnetzwerke der Leistungsstufen in der Last werden geändert, wenn der
Schalter SLEW RATE RANGE (Slew-Rate-Bereich) auf die Position Lo gestellt wird. Selbst wenn
die transienten Funktionen nicht verwendet werden, könnte diese Änderung der Kompensation
zur Stabilisierung der Last führen.
Falls es zur Instabilität kommt, sollte die Spannungswellenform über der Last mit einem
Oszilloskop beobachtet werden: Falls die Spannung an einer beliebigen Stelle über die
Quellenspannung des offenen Stromkreises ansteigt, muss ein induktives Element vorhanden
sein, um einen Resonanzkreis zu bilden. Es muss ein Weg gefunden werden, um eine Dämpfung
in diesen Kreis einzubauen. Eine Technik besteht darin, ein Snubber-Netzwerk über den
Eingangsklemmen der Last zu verwenden (das aus einem in Reihe geschalteten Kondensator
und Widerstand besteht). Viele elektronische Lasten haben ein solches Netzwerk eingebaut.
Diese Last enthält kein Netzwerk, um ihre Vielseitigkeit durch die kleinstmögliche
Eingangskapazität zu maximieren. Es kann jedoch extern hinzugefügt werden: gewöhnlich
werden Werte von ungefähr 2,2 µF und 5 Ω verwendet. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei
um einen Leistungswiderstand handeln muss, der ein paar Watt aushalten kann und aus einer
nichtinduktiven Technologie besteht: am besten eignet sich ein Dünnfilmwiderstand.
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