Fig. 4; Anwärmen; Umstellen; Verhalten Bei Störungen - REMS SSG 110/45 Notice D'utilisation

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lich machen. Deshalb sollte die Temperatur des Heizelementes bei-
spielsweise mit einem elektrischen Oberflächentemperaturmeßgerät
kontrolliert werden. Gegebenenfalls kann die Temperatur durch Drehen
an der Temperatur-Einstellschraube (7) korrigiert werden. Wird die Tem-
peratur verstellt, so ist zu beachten, daß das Heizelement erst 10 min
nach Erreichen der Solltemperatur eingesetzt werden darf.
3. Betrieb
3.1. Verfahrensbeschreibung
Beim Heizelement-Stumpfschweißen werden die Verbindungsflächen
der zu schweißenden Teile am Heizelement unter Druck angeglichen,
anschließend mit reduziertem Druck auf Schweißtemperatur erwärmt
und nach Entfernung des Heizelementes unter Druck zusammengefügt

Fig. 4.

3.2. Vorbereitungen zum Schweißen
Wird im Freien gearbeitet, so ist sicherzustellen, daß die Schweißung
nicht durch ungünstige Umgebungseinflüsse nachteilig beeinflußt wird.
Bei schlechter Witterung oder bei starker Sonneneinstrahlung ist die
Schweißstelle abzudecken, gegebenenfalls ist ein Schweißzelt aufzu-
stellen. Um unkontrollierte Abkühlung der Schweißstelle durch Luftzug
zu vermeiden, sind die der Schweißstelle entgegengesetzten Rohrenden
zu verschließen. Unrunde Rohrenden sind vor dem Schweißen z.B.
durch vorsichtiges Anwärmen mit einem Warmluftgerät zu richten. Nur
Rohre bzw. Rohre und Formstücke gleichen Werkstoffes und gleicher
Wanddicke schweißen.
3.3. Bearbeiten der Rohrenden
Unmittelbar vor dem Schweißen sind die zu schweißenden Rohrenden
zu bearbeiten. Die Rohrenden müssen rechtwinklig und plan abge-
schnitten sein. Dies geschieht mit dem Rohrabschneider REMS RAS
(siehe 1.1.). Gegebenenfalls sind die zu schweißenden Planflächen mit
einem Messer oder einem Schaber zu säubern. Die Planparallelität der
zu schweißenden Flächen darf die in Fig. 5 angegebene Spaltbreite
nicht übersteigen, der Versatz an der Rohraußenseite darf maximal 10%
der Wanddicke betragen. Die bearbeiteten Schweißflächen dürfen vor
dem Schweißen nicht mehr berührt werden.
3.4. Verfahrensschritte beim Heizelement-Stumpfschweißen
Beim Heizelement-Stumpfschweißen werden die Fügeflächen durch ein
Heizelement auf Schweißtemperatur erwärmt und nach dem Entfernen
des Heizelementes unter Druck geschweißt. Vor jeder Schweißung ist
die Heizelementtemperatur im Arbeitsbereich des Heizelementes zu
kontrollieren. Gegebenenfalls ist die Heizelementtemperatur, wie in 2.5
beschrieben, zu korrigieren. Ebenso ist vor jeder Schweißung das Heiz-
element mit nicht faserndem Papier oder Tuch und Spiritus oder tech-
nischem Alkohol zu reinigen. Insbesondere dürfen keine Kunststoffreste
auf der Beschichtung haften bleiben. Beim Reinigen des Heizelementes
ist unbedingt darauf zu achten, daß die antiadhäsive Beschichtung des
Heizelementes nicht durch Verwendung von Werkzeugen beschädigt
wird.
Die Verfahrensschritte sind in Fig. 6 dargestellt.
3.4.1. Angleichen
Beim Angleichen werden die zu schweißenden Fügeflächen solange
an das Heizelement gedrückt bis sich ein Umfangswulst gebildet hat.
Während des Angleichens ist z.B. für PE ein Angleichdruck von 0,15
N/mm² (DVS 2207 Teil 1) aufzubringen.
Entsprechend den unterschiedlichen Rohrdurchmessern und den von
der erforderlichen Druckstufe abhängigen unterschiedlichen Wanddicken
der Rohre muß die Druckkraft berechnet werden, die an den Füge-
flächen aufgebracht werden muß um diesen Angleichdruck von 0,15
N/mm² zu erreichen. Die Druckkraft F errechnet sich aus dem Produkt
des Angleichdruckes p und der Rohrfläche A (F = p · A), d.h. die Rohr-
flächen müssen mit einer umso größeren Druckkraft zusammengedrückt
werden je größer die Rohrflächen selbst sind. So ergibt sich z.B. bei
einem Rohr Ø 110 mm, PN 3,2 (s = 3,5 mm) eine Rohrfläche von 1170
mm² und damit eine erforderliche Druckkraft von F = 0,15 N/mm² · 1170
mm² = 175 N. Der Tabelle Fig. 7 ist der Wert der erforderlichen Druck-
kraft zu entnehmen, mit der die Rohrenden zusammengepreßt werden
müssen. Bei größeren Rohrdurchmessern ist eine geeignete Schweißvor-
richtung zu verwenden.
Das Angleichen ist abgeschlossen, wenn sich um den gesamten Rohr-
umfang ein Wulst gebildet hat, der wenigstens die in der Fig. 8, Spalte
2 angegebene Höhe erreicht hat.
3.4.2. Anwärmen
Zum Anwärmen wird der Druck auf nahe Null abgesenkt. Die Anwärm-
zeit ist in Fig. 8, Spalte 3 angegeben. Beim Anwärmen dringt die Wärme
in die zu schweißenden Fügeflächen ein und bringt diese auf Schweiß-
temperatur.

3.4.3. Umstellen

Nach dem Anwärmen sind die Fügeflächen vom Heizelement zu lösen
und das Heizelement ist auszuschwenken, ohne die erwärmten Füge-
flächen zu berühren. Die Fügeflächen sind danach schnell bis unmit-
telbar vor der Berührung zusammenzufahren. Die Umstellzeit darf die
in Fig. 8, Spalte 4 angegebenen Zeiten nicht überschreiten, da sonst die
Fügeflächen unzulässig erkalten.
3.4.4. Fügen
Die Fügeflächen sollen bei Berührung mit einer Geschwindigkeit nahe
Null zusammentreffen. Der Fügedruck soll gleichmäßig steigend bis zu
0,15 N/mm² aufgebracht werden und muß während der Abkühlzeit Fig.
8, Spalte 5 aufrechterhalten werden. Die aufzubringenden Druckkräfte
sind der Tabelle Fig. 7 zu entnehmen. Bei größeren Rohrdurchmessern
ist eine geeignete Schweißvorrichtung zu verwenden. Nach dem Fügen
muß auf dem gesamten Umfang ein gleichmäßiger Doppelwulst vor-
handen sein. Die Ausbildung des Wulstes gibt eine erste Orientierung
über die Gleichmäßigkeit der Schweißung. Das Maß K des Wulstes Fig.
9 muß immer größer als 0 sein, d.h. der Wulst muß allseits über den
Rohrumfang überstehen.
Schweißnaht ohne Beeinflussung abkühlen lassen! Abkühlvorgang der
Schweißnaht nicht durch Wasser, kalte Luft o.ä. beschleunigen! Zur
Belastbarkeit siehe Hersteller-Informationen für Rohre und Formstücke!
4. Instandhaltung
Vor Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten Netzstecker ziehen! Diese
Arbeiten dürfen nur von Fachkräften und unterwiesenen Personen durch-
geführt werden.
4.1. Wartung
Die Geräte REMS SSG sind völlig wartungsfrei.
4.2. Inspektion/Instandhaltung
Die antiadhäsive Beschichtung des Heizelementes ist vor jeder Schweißung
mit nicht faserndem Papier oder Tuch und Spiritus oder technischem
Alkohol zu reinigen. Auf dem Heizelement haftende Rückstände von
Kunststoff sind umgehend mit nicht faserndem Papier oder Tuch und
Spiritus oder technischem Alkohol zu entfernen. Dabei ist unbedingt
darauf zu achten, daß die antiadhäsive Beschichtung des Heizelementes
nicht durch Verwendung von Werkzeugen beschädigt wird.
5. Verhalten bei Störungen
5.1. Störung
Heizelement-Stumpfschweißgerät heizt nicht
Ursache
Heizelement-Stumpfschweißgerät nicht in Steckdose eingesteckt
Anschlußleitung defekt
Steckdose defekt
Gerät defekt
5.2. Störung
Kunststoffreste bleiben am Heizelement kleben
Ursache
Heizelement verschmutzt (siehe 4.2)
Antiadhäsive Beschichtung beschädigt

6. Hersteller-Garantie

Die Garantiezeit beträgt 12 Monate nach Übergabe des Neuproduktes
an den Erstverwender, höchstens jedoch 24 Monate nach Auslieferung
an den Händler. Der Zeitpunkt der Übergabe ist durch die Einsendung
der Original-Kaufunterlagen nachzuweisen, welche die Angaben des Kauf-
datums und der Produktbezeichnung enthalten müssen. Alle innerhalb
der Garantiezeit auftretenden Funktionsfehler, die nachweisbar auf Fer-
deu

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