Über Zugriegel Und Ihre Anwendung - Key B Organ viscount Legend Mode D'emploi

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Bedienungshandbuch
4.1 ÜBER ZUGRIEGEL UND IHRE ANWENDUNG
Die Klangerzeugung einer elektromechanischen Orgel basiert auf 91 Metallscheiben mit Zähnen (sogenannte
Tonräder/Profilscheiben), die dicht an einem Magneten mit einer Spule rotieren. Die Zähne auf der Scheibe
erzeugen eine Variation im Magnetfeld, wodurch eine Spannung und daraus ein Signal entsteht, das mit den
Zugriegeln gesteuert, verstärkt und in Klang umgewandelt wird.
Pfeifenorgeln erzeugen Klänge, indem sie komprimierte Luft in eine Röhre oder Pfeife leiten und diese in
Schwingung versetzen. Labialpfeifen erzeugen einen reinen Klang (ohne Obertöne), vergleichbar mit dem
einer Flöte oder dem Klang, der von einer elektromechanischen Orgel mit nur einem gezogenen Zugriegel
erzeugt wird. Die Frequenz des von der Pfeife erzeugten Klangs ist direkt proportional zu ihrer Länge: je länger
die Pfeife, desto tiefer die Frequenz. Die Pfeife, die den Grundton erzeugt, ist 8' (Fuß) lang. Kürzt man die
Länge der Pfeife um die Hälfte auf 4', erklingt ihr Ton eine Oktave höher. Verdoppelt man die Länge auf 16',
erklingt ihr Ton eine Oktave tiefer.
Zugriegel funktionieren auf die gleiche Weise und man kann deutlich erkennen, wie sich die in Fuß
ausgedrückte Größe von links nach rechts verringert. Wie bei einem grafischen Equalizer, bei dem sich die
Frequenz auf der Anzeige von links nach rechts erhöht. Man kann die Zugriegel annähernd so verwenden wie
die Schieberegler eines grafischen EQs: Fader verändern das Timbre des eingespeisten Klangs, genau so wie
Zugriegel in einer elektromechanischen Orgel das Timbre durch Steuern der Obertöne bestimmen. Die linken
Zugriegel steuern die untersten Obertöne, während die weiter rechts gelegenen Zugriegel zunehmend höhere
Obertöne steuern. Der einzige Zugriegel, der nicht unter diese Regel fällt, ist der zweite von links.
Je weiter man den Zugriegel herauszieht, desto lauter wird der Oberton, wobei der exakte Pegel durch die auf
den Riegeln gedruckten Zahlen angezeigt wird. Um den Pegel zu verringern, schiebt man den Zugriegel
zurück.
OBERTONREIHE
PFEIFENINTONATION 16'
SKALENTONHÖHE
ENTSPRECHENDE
NOTE
Um das Verhältnis zwischen den Klängen zu kennen, die von den verschiedenen Zugriegeln erzeugt werden,
muss man die Größe in Fuß eines gegebenen Zugriegels durch die Größe des ersten linken Zugriegels (der
den Klang einer 16' Pfeife erzeugt) teilen: Bei den weißen Zugriegeln ist das Zahlenverhältnis zu 16' eine 2er-
Potenz (2, 4, 8 und 16). Diese Zugriegel weisen also Intervalle von einer oder mehreren Oktaven untereinander
auf. Das Oktav-Intervall wird als das „reinste" Intervall angesehen und wird durch die Farbe Weiß dargestellt.
Register, die kein Oktav-Intervall aufweisen, sind in der Farbe Schwarz dargestellt. Ein Ausnahme bilden die
ersten beiden Zugriegel, da der erste nicht weiß ist, obwohl er ein Oktav-Intervall aufweist, während der zweite
nicht in die Obertonskala (von unten nach oben) zu passen scheint. Diese Zugriegel sind braun, da sie
Subharmonische des 8' Registers sind, das man traditionell als Grundton betrachtet. Ähnlich wie mit einem
Equalizer kann man auch mit Zugriegeln Klänge an Hand von Frequenzen erzeugen. Die ersten beiden linken
Zugriegel (16' und 5 1/3') steuern den Bass, die mittlere Gruppe von vier Zugriegeln (8', 4', 2 2/3' und 2')
bestimmt den Hauptklang und die letzten drei Zugriegel (1 3/5', 1 1/3' und 1') regeln die Helligkeit des Klangs.
Wie die berühmtesten elektromechanischen Orgeln verfügen auch die Legend, Legend Classic und Legend
Live über 38 Zugriegel, die in fünf Gruppen – sogenannte Sets - unterteilt sind. Die ersten beiden Gruppen auf
der linken Seite heißen UPPER A und UPPER B. Ihre Zugriegel sind dem oberen Manual zugewiesen. Die
beiden Sets auf der rechten Seite heißen LOWER A und LOWER B und enthalten die Zugriegel des unteren
Manuals. Die mittlere Gruppe besteht aus den beiden Fußpedal-Zugriegeln.
5-1/3'
8'
4'
SUB-
5te
UNISONO OKTAVE
OKTAVE
C2
G3
C3
C4
DE - 18
2-2/3'
2'
1-3/5'
1-1/3'
12te
15te
17te
19te
G4
C5
E5
G5
1'
22ste
C6

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