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LORCH Handy 200 BasicPlus Manuel D'utilisation page 20

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  • FRANÇAIS, page 156
18
Grundlagen des Schweißens
18 .1 Elektroden-Schweißen
Beim allgemein bekannten Hand-Elektro-
den-Schweißen werden umhüllte Elektroden
eingesetzt. Die Umhüllung der Elektrode
brennt beim Schweißvorgang mit dem Kern-
draht zusammen ab. Dadurch entsteht das
Schutzgas. Zusätzlich gleicht die abbren-
nende Umhüllung Legierungselemente aus,
die im Schmelzbad zerstört werden. Über
der Schweißnaht bildet sich eine Schlacke-
schicht, die die abkühlende Schweißnaht
vor der Umgebungsluft schützt.
Die Umhüllungen der Elektroden unter-
scheiden sich nach ihrer Dicke und nach
ihrem Typ, d. h. nach ihrer chemischen
Zusammensetzung. Dadurch ergeben sich
verschiedene Schweißeigenschaften und
damit verschiedene Anwendungsfälle für die
Elektroden. Die Einteilung und Benennung
der Stabelektroden ist in DIN EN 499 (früher
DIN 1913) geregelt.
Umhüllung
Lichtbogen
Grundwerkstoff
18 .2 WIG-Schweißen
Das WIG-Schweißverfahren ist ein sehr
universell einsetzbares Verfahren, welches
hochwertige Schweißverbindungen liefert.
Beim WIG-Schweißen besteht die Elektrode
aus nichtabschmelzendem Wolfram und als
Schutzgas werden inerte Gase eingesetzt
(WIG). Im englischen Sprachgebrauch wird
- 20 -
Stabelektrode
Kernstab
Gas/Schlacke
Aufgeschmolzene
Zone
Grundlagen des Schweißens
von TIG-Schweißen gesprochen („Tungs-
ten" = Wolfram).
Inerte Gase sind chemisch neutral und ge-
hen keine Reaktionen mit dem Schweißgut
ein. Inerte Gase sind z. B. Argon oder Heli-
um und deren Gemische. Meist wird reines
Argon (99,9% Ar) verwendet. Das Schweiß-
gas muss trocken sein. Eine Einteilung der
Schutzgase findet sich in DIN 32 526.
Prinzip des WIG-Schweißverfahrens
Eine nichtabschmelzende Wolframelektro-
de wird mit einer Spannhülse in einen gas-
oder wassergekühlten Brenner gespannt.
Zwischen der Wolframelektrode und dem
Werkstück entsteht der Lichtbogen in einer
inerten Schutzgasatmosphäre. Die Wolfram-
elektrode ist also der Lichtbogenträger. Der
Lichtbogen schmilzt das Werkstück punk-
tuell auf, es bildet sich das Schmelzbad.
Aus der Gasdüse strömt das Schutzgas.
Es schützt die Wolframelektrode, den Licht-
bogen und das Schmelzbad vor der Um-
gebungsluft. Dadurch wird eine ungewollte
Oxidation vermieden. Schlechte Schweißer-
gebnisse können also auch aus Fehlern in
der Schutzgaszufuhr entstehen.
Wird Zusatzwerkstoff benötigt, wird dieser
als Zusatzdraht von Hand wie beim Gas-
schweißen oder mechanisch mit speziellen
Kaltdrahtvorschüben zugeführt. Dabei muss
der Zusatzdraht gleich oder höher legiert als
der Grundwerkstoff sein. Ohne Zusatzdraht
lassen sich Bördel- und Ecknähte sehr gut
herstellen.
10.15

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