Der Richtige Brennstoff; Der Verbrennungsvorgang; Trocknungsphase; Entgasungsphase - HASE SENDAI PRO 165 Mode D'emploi

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  • FRANÇAIS, page 16
Überhitzung des Kaminofens (Schmiede-
feuereffekt).
Solange der Kaminofen noch in Betrieb
ist, darf die Sekundärluft nicht vollständig
geschloßen werden.
Bei zu geringer Luftzufuhr besteht die
Gefahr, dass die Abgase unvollständig
verbrennen (Schwelbrand), dass die Feu-
erraumscheibe verrußt oder dass die an-
gesammelten Holzgase explosionsartig
verbrennen (Verpuffung).
HINWEIS!
Wenn der Kaminofen außer Betrieb ist,
sollte/-n der/die Luftschieber zur Vermei-
dung von Wärmeverlust durch unbeab-
sichtigte Durchströmung mit Kaltluft ganz
geschlossen werden.

9. Der richtige Brennstoff

In Kaminöfen dürfen nur raucharme Brennstoffe
verbrannt werden. Dies ist für Ihren Kaminofen na-
turbelassenes, stückiges Holz, einschließlich anhaf-
tender Rinde, in Form von Scheitholz.
Sie können auch Holzbriketts nach DIN EN
ISO 17225 oder gleichwertiger Qualität ver-
feuern. Beachten Sie, dass Holzbriketts beim
Abbrand aufquellen. Die Brennstoffmenge redu-
zieren Sie je nach Heizwert der Holzbriketts um
ca. 10-20 % gegenüber der Aufgabemenge von
Scheitholz. Die Einstellung der Bedienelemen-
te und die Vorgehensweise sind analog zu der
10
Scheitholz-Verbrennung. Die Verwendung von
Braunkohlebriketts
ist
(siehe Bedienungsanleitung Teil 1).
Das schönste Kaminofenfeuer brennt mit Buchen-
scheitholz. Bei Verwendung der Holzarten Eiche,
Fichte, Birke oder Lärche empfehlen wir, Buchen-
holz beizumischen, um ein schönes Flammenbild zu
erreichen. Reisig und kleine Nadelholzscheite sind
gute Anzündhilfen.
Harzreiche Nadelhölzer (z. B. Fichte, Kiefer, Tanne)
neigen zum Funkenflug. Es entsteht eine feine Flug-
asche, die beim Öffnen der Feuerraumtür aufgewir-
belt werden kann.
Um die erforderliche Restfeuchte von max. 20 %
des Brennholzes zu erreichen, ist eine Lagerzeit
von ca. zwei Jahren erforderlich.
VORSICHT!
Wenn zu feuchtes Holz als Brennstoff ver-
wendet wird, kondensiert Wasserdampf.
Dies kann zu Schäden am Kaminofen
führen. Außerdem kommt es zu einem Lei-
stungsverlust.
Unzulässig ist beispielsweise die Verbren-
nung von:
- feuchtem Holz (Restfeuchte über 20 %),
lackiertem, laminiertem, imprägniertem
oder kunststoffbeschichtetem Holz,
- mit Holzschutzmitteln behandeltem
Holz,
- Hausmüll,
- Papierbriketts (enthalten Schadstoffe
wie z.B. Cadmium, Blei, Zink),
- alle brennbaren Flüssigkeiten (auch
Methanol, Ethanol) sowie allen Brenn-
pasten und Gelen.
UMWELT!
modellspezifisch
Bei der Verbrennung solcher unzulässiger
Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen
auch gesundheitsschädliche und umwelt-
belastende Emissionen.
Die Verbrennung von nicht zulässigen
Brennstoffen ist ein Verstoß gegen das
Bundesimmissionsschutzgesetz.
Falsche Brennstoffe und deren Verbren-
nungsrückstände können die Funktion
und Lebensdauer des Kaminofens wie
auch des Schornsteins beeinträchtigen –
in diesem Fall erlischt die Gewährleistung.

10. Der Verbrennungsvorgang

Ein Holzstück verbrennt in drei Phasen. Diese Vor-
gänge laufen bei einem Holzfeuer jedoch nicht nur
nacheinander, sondern auch gleichzeitig ab.

10.1 Trocknungsphase

Das im lufttrockenen Holz noch vorhandene Wasser
(ca. 15–20 %) wird verdampft. Dies geschieht bei
Temperaturen von ca. 100 °C. Dazu muss dem Holz
in der Anheizphase Wärme zugeführt werden; dies
wird durch kleine Holzscheite erreicht.

10.2 Entgasungsphase

Bei Temperaturen zwischen 100 °C und 150 °C
werden – zunächst langsam – die im Holz enthal-
tenen Inhaltsstoffe aufgespalten und in Gase um-
gewandelt. Gleichzeitig wird das Holz durch die

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