Bis zur Implantation sollte das ausgewählte Implantat in der sterilen Verpackung verbleiben und zunächst
der Implantationsort dargestellt und präpariert werden.
4.3
Intraoperatives Vorgehen
Mögliche Lebensgefahr für den Patienten durch Kontamination des Implantats während der
Handhabung!
Die Kontamination des Implantats mit Mikroorganismen und Fremdmaterialien auf Grund der großen
Oberfläche poröser Implantate kann zu Infektionen führen.
• Implantationsort präparieren, bevor das Implantat aus der sterilen Verpackung entnommen und
geformt wird.
• Implantat direkt nach dem Auspacken aus der Sterilverpackung implantieren oder in einen sauberen
Behälter mit steriler Kochsalzlösung legen.
Implantat nicht auf OP-Tüchern, OP-Kleidern oder anderen Oberflächen, die zu einer Kontamination
•
führen können, ablegen.
Mögliche Lebensgefahr für den Patienten durch Implantatfreilegung durch falsche Platzierung!
Implantat mit Periost oder anderen Weichgewebestrukturen abdecken.
•
Mögliche Verletzungsgefahr für den Patienten durch unsachgemäße Handhabung!
• Unsachgemäße Handhabung des patientenspezifischen Implantats kann zu Implantatversagen und
Verletzungen führen.
Beschädigungen vermindern die Belastungsfähigkeit und können zum Bruch des Implantats führen.
•
Mögliche Verletzungsgefahr für den Patienten aufgrund entstehender Bruchstücke!
Sollte es während der Operation zum Bruch des patientenspezifischen Implantats kommen, müssen
•
alle Fragmente aus dem Situs entfernt werden, ansonsten besteht ein Risiko von
Fremdkörperreaktionen oder Migration mit einhergehenden Weichgewebeverletzungen.
Patientenspezifische Implantate werden anhand einer individuellen Fallplanung in Abstimmung mit einem
qualifizierten Anwender ausschließlich für einen zuvor bestimmten und namentlich bekannten Patienten
erstellt. Die Produkte werden indikations- und patientenabhängig individuell gestaltet. Genaue
Informationen zur Anbringung der patientenspezifischen Implantate entnehmen Sie bitte der
fallspezifischen Produktdokumentation. Diese ist im IPS Gate® dem jeweiligen Fall zugeordnet.
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IPS Implants® marPOR - Patientenspezifische Polyethylen-Implantate
Gebrauchsanweisung
Revision 01