Anwendung
Der Operateur erstellt eine Operationsplanung, die Folgendes festlegt und geeignet dokumentiert:
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Auswahl und Dimensionierung der Implantatkomponenten
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Positionierung der Implantatkomponenten im Knochen
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Festlegung intraoperativer Orientierungspunkte
Vor der Anwendung müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
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Alle notwendigen Implantatkomponenten verfügbar
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Hochaseptische Operationsbedingungen
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Implantationsinstrumente inklusive spezieller Aesculap-Implantatsystem-Instrumente vollständig und funkti-
onstüchtig
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Operateur und Operationsteam kennen Informationen zur Operationstechnik, zum Implantatsortiment und zum
Instrumentarium; die Informationen sind vor Ort vollständig vorhanden
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Regeln der ärztlichen Kunst, Stand der Wissenschaft und Inhalte einschlägiger wissenschaftlicher Veröffentli-
chungen der medizinischen Autoren bekannt
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Information des Herstellers eingeholt, wenn unklare präoperative Situation und bei Implantaten im zu versor-
genden Bereich
Der Patient wurde über den Eingriff aufgeklärt und sein Einverständnis über folgende Informationen dokumentiert:
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Bei verspäteter oder nicht vollzogener Fusion können die Implantate durch hohe Belastungen brechen und sich
lockern.
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Die Lebensdauer des Implantats ist vom Körpergewicht abhängig.
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Die Implantatkomponenten dürfen nicht durch Extrembelastungen, schwere körperliche Arbeit und Sport über-
lastet werden.
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Bei Implantatlockerung, Implantatbruch und Korrekturverlust kann eine Revisionsoperation notwendig werden.
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Bei Rauchern besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Fusion nicht vollzogen wird.
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Der Patient muss sich einer regelmäßigen ärztlichen Nachkontolle der Implantatkomponenten unterziehen.
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Die Implantation des S
Occipital Cervical Thoracic System-Implantats erfordert folgende Anwendungsschritte:
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Geeignete S
Occipital Cervical Thoracic System-Variante und Verankerungsimplantate auf Basis der Indikation,
der präoperativen Planung und der intraoperativ vorgefundenen knöchernen Situation wählen.
►
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Bei Auswahl der S
Occipital Cervical Thoracic System-Schraubentypen auf Durchmesser, Länge und richtige
Kanalausrichtung achten.
Verletzung von Rückenmark und Nervenwurzeln durch falsche Anwendung!
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Instrumente, Pedikelschraube und Polyaxialschraube nur unter Röntgenkont-
rolle oder mit Hilfe eines Navigationssystems ausrichten und eindrehen.
WARNUNG
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Um innere Spannungen zu vermeiden und die Implantate nicht zu schwächen: Kerben und Kratzer an allen Kom-
ponenten vermeiden.
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Keine metallischen Implantate außer den Stäben und Querverbindern des S
verformen.
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Stäbe und Querverbinder nicht zurückbiegen oder übermäßig biegen.
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Zum Biegen der Stäbe und Querverbinder nur Biegeinstrumente aus dem S
Instrumentarium verwenden.
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Zur Platzierung der Klemmschraube immer das dafür vorgesehene Klemmschraubeneinsetzinstrument verwen-
den.
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Zum Anziehen und Lösen der Klemmschraube immer den dafür vorgesehenem Schraubendreher in Verbindung
mit dem dafür vorgesehenen Gegenhalteinstrument verwenden.
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Setzschrauben immer mit dem dafür vorgesehenen Drehmomentschlüssel anziehen.
Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Montage der Setzschraube!
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Setzschraube korrekt aufsetzen.
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Auf die korrekte Lage der Stäbe am Grund der Nut achten.
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Setzschraube vollständig mit Drehmomentschlüssel anziehen.
WARNUNG
Korrekturverlust durch unzurreichende Fixierung des Polyaxialkopfs!
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Verbindung des Polyaxialkopfs niemals nach dem Festziehen wieder lösen.
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Setzschraube erst nach allen erforderlichen Korrekturmaßnahmen anziehen.
WARNUNG
Beschädigung des Implantats durch zu starkes Anziehen der Setzschraube!
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Setzschraube immer exakt mit dem dafür vorgesehenen Drehmoment anzie-
hen.
WARNUNG
Aufspreizen des Schraubenkopfs durch Anziehen der Klemmschraube ohne Gegen-
halteinstrument!
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Beim Anziehen der Setzschraube immer das Gegenhalteinstrument verwenden.
WARNUNG
Beschädigung des Implantats durch zu hohes Ansetzen der Repositionsinstru-
mente!
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Repositionsinstrumente (z. B. Distraktions- und Kompressionszangen) immer
unterhalb des Stabs am Implantat ansetzen.
WARNUNG
Aufspreizen des Implantatkopfs durch Derotation ohne Derotationshülsen!
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Bei Stab-Derotation immer die Derotationshülsen verwenden.
WARNUNG
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Bei Verwendung eines Verbinders (Haken, Querverbinder und andere Verbinder) spezielle S
Thoracic System-Montageinstrumente verwenden.
Gefahr der Lockerung durch falsch eingesetzte Okziputschraube!
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Sicherstellen, dass die Okziputschraube senkrecht in die Platte eingeschraubt
ist.
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Sicherstellen, dass der Kopf der Okziputschraube in der Platte einrastet.
WARNUNG
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Verriegelungsschrauben von Kreuzverbinder, Klemme, Haken und Okziputplatte immer mit dem dafür vorgese-
henen Drehmomentschlüssel und Gegenhalteinstrument für Kreuzverbinder festziehen.
Weitere Informationen über Aesculap-Implantatsysteme können jederzeit bei B. Braun/Aesculap oder bei der zustän-
digen B. Braun/Aesculap-Niederlassung eingeholt werden.
Entsorgung
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Bei Entsorgung oder Recycling des Produkts, dessen Komponenten und deren Verpackung die nationalen Vor-
schriften einhalten.
TA-Nr. 011796
2017-12
V6
Änd.-Nr. 57595
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Occipital Cervical Thoracic Systems
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Occipital Cervical Thoracic System
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Occipital Cervical