Der Patient wurde über den Eingriff aufgeklärt und sein Einverständnis über folgende Informationen dokumentiert:
■
Bei verspäteter oder nicht vollzogener Fusion kann das Implantat durch übermäßige Belastung brechen oder sich
lockern.
■
Die Lebensdauer des Implantats ist vom Körpergewicht abhängig.
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Die Implantatkomponenten dürfen nicht durch Extrembelastungen, schwere körperliche Arbeit oder Sport über-
lastet werden.
■
Bei Implantatlockerung, Implantatbruch und Korrekturverlust kann eine Revisionsoperation notwendig werden.
■
Bei Rauchern besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Fusion nicht vollzogen wird.
■
Der Patient muss sich einer regelmäßigen ärztlichen Nachkontrolle der Implantatkomponenten unterziehen.
■
Der Patient muss darauf hingewiesen werden, dass Übergewicht dazu führen kann, dass das Implantat derart
hoch belastet wird, dass ein Versagen wahrscheinlich wird.
■
Der Patient muss darauf hingewiesen werden, dass schwere körperliche Aktivität in Form von schwerem Heben,
starker Muskelbelastung, starker Körperdrehung, wiederholtem Beugen, Bücken oder Laufen bis zur vollkomme-
nen Knochenheilung vermieden werden sollte.
■
Der Patient muss angewiesen werden, postoperativ die Implantate möglichst gering zu belasten, um das Auftre-
ten von klinischen Problemen im Zusammenhang mit dem Versagen des Implantats zu vermeiden.
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Die Implantation der S
Spinal System Stabverbinder erfordert folgende Schritte:
4
►
Geeignete S
Spinal System Variante und Verbindungsimplantate auf Basis der jeweiligen Indikation, der präope-
rativen Planung und der intraoperativ vorgefundenen Knochenbeschaffenheit wählen.
►
Um innere Spannungen zu vermeiden und Implantatermüdung vorzubeugen: Kerben und Kratzer an allen Kom-
ponenten vermeiden.
►
Den Stabverbinder mithilfe des dafür vorgesehenen Einführ-/Halteinstruments an der vom Operateur geplanten
Stelle auf dem Stab positionieren.
►
Die Verriegelungsschrauben nicht aus dem Stabverbinder-Konstrukt herausdrehen.
►
Die Verriegelungsschrauben nicht mit anderen Stabverbinder-Komponenten zusammenbauen.
►
Bei fehlenden Verriegelungsschrauben den Stabverbinder nicht implantieren.
Wurden die Verriegelungsschrauben entfernt oder fehlen sie, ist der Stabverbinder
unbrauchbar!
►
In diesem Fall einen anderen Stabverbinder zur Implantation wählen.
VORSICHT
►
Vor dem Festziehen der Verriegelungsschrauben sicherstellen, dass der Stabverbinder korrekt platziert ist.
►
Zum Anziehen und Lösen der Verriegelungsschrauben immer den dafür vorgesehenen Schraubendreher in Ver-
bindung mit dem dafür vorgesehenen Gegenhalteinstrument verwenden.
►
Verriegelungsschrauben immer mit dem dafür vorgesehenen 4 N∙m-Drehmomentschlüssel FW207R anziehen.
Verletzungsgefahr durch unzureichende Festigkeit der Verriegelungsschrauben!
►
Sicherstellen, dass kein Patientengewebe in dem Stabverbinder-Konstrukt ein-
geklemmt ist.
►
Stabverbinder korrekt platzieren.
WARNUNG
►
Sicherstellen, dass die Stäbe vollständig in den Stabverbinder eingeführt sind.
►
Verriegelungsschrauben mit dem dafür vorgesehenen 4 N∙m-Drehmoment-
schlüssel FW207R anziehen.
Verletzungsgefahr durch zu starkes oder schwaches Anziehen der Verriegelungs-
schrauben!
►
Die Verriegelungsschrauben immer mit dem definierten Drehmoment von
genau 4 N∙m festziehen.
WARNUNG
Unzureichende Fixierung durch falsche Stabplatzierung!
►
Den Stabverbinder immer so platzieren, dass der Stab vollständig in den Stab-
verbinder eingeführt ist.
►
Stäbe immer so platzieren, dass sich der Sechskant bzw. die Spitze außerhalb
WARNUNG
des Klemmbereichs des Stabverbinders befinden.
Unzureichende Fixierung durch eingeklemmtes Patientengewebe in dem Stabver-
binder-Konstrukt!
►
Sicherstellen, dass kein Patientengewebe in dem Stabverbinder-Konstrukt ein-
geklemmt ist.
WARNUNG
►
Patientengewebe aus dem Stabverbinder-Konstrukt entfernen oder einen
anderen Stabverbinder zur Implantation wählen.
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Verriegelungsschrauben beim Festziehen oder Lösen nur axial belasten. Einleitung von seitlichen Kräften wäh-
rend des Anziehens oder Lösens der Verriegelungsschrauben vermeiden.
Beschädigung des Innensechskants in den Verriegelungsschrauben durch falsche
Anwendung des Schraubendrehers bzw. Drehmomentschlüssels!
►
Sicherstellen, dass die Sechskantspitze des Schraubendrehers bzw. Drehmo-
mentschlüssels beim Anziehen bzw. Lösen vollständig im Innensechskant der
WARNUNG
Verriegelungsschraube sitzt.
Weitere Informationen zu Aesculap Implantatsystemen sind erhältlich bei B. Braun/Aesculap oder im entsprechen-
den B. Braun/Aesculap Büro.
Entsorgung
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Bei Entsorgung oder Recycling des Produkts, dessen Komponenten und deren Verpackung die nationalen Vor-
schriften einhalten.
TA013579
2019-08
V6
Change No. 60104