Montage; Vorbereitung; Demontage - Gazzini 10039168 Mode D'emploi

HINWEIS!
Beschädigungsgefahr!
• Überprüfen, ob der Lenker zur vorhandenen Lenkerklemmung, sowie zu den
vorhandenen Schaltereinheiten, Kabeln und Zügen passt.
• Kabel und Züge müssen immer so montiert werden, dass sie durch den Lenker,
auch bei Volleinschlag, keinesfalls unter Spannung geraten können. Sie dürfen
bei der Montage nicht eingeklemmt werden.
• Lenker und Schaltereinheiten dürfen bei Volleinschlag des Lenkers keinesfalls
andere Bauteile, z.B. den Tank oder die Verkleidung, berühren.
• Bohrungen zur Arretierung der Schaltereinheiten dürfen stets nur einseitig in
den Lenker gebohrt werden. Niemals den Lenker vollständig durchbohren.
• Auf eine einwandfreie Funktion der Gasgriffeinheit achten – der Gasgriff muss
von selbst in seine Grundstellung zurückschnellen, wenn man ihn loslässt und
darf nicht z. B. durch das Lenkerende gebremst/ blockiert werden.

4 | Montage

4.1 | Vorbereitung

Bevor mit dem Umbau begonnen wird, einen geeigneten Platz für ungestörtes, sauberes Arbeiten
suchen. Werkzeug und die benötigten Umbauteile zurechtlegen und das Motorrad sicher aufbocken.
Den Tank mit einem Tuch abdecken, um ihn vor Beschädigungen zu schützen.
Vor dem Anbau des neuen Lenkers z. B. mit einer Schieblehre nachmessen, ob dieser in der Mitte
von seinem Durchmesser her zur Lenkerklemmung des Motorrads passt. Weicht der Durchmesser
ab, müssen passende, für das Fahrzeug zugelassene Lenkerklemmen montiert werden. Ferner ist zu
prüfen, ob die Schaltereinheiten vom Durchmesser her auf den Lenker passen.
Nun testen, ob der neue Lenker von den Maßen her mit den vorhandenen Kabeln und Zügen harmo-
niert. Das geht am besten, indem der originale Lenker des Motorrads von einem Helfer festgehalten
und er aus der Klemmung an der Gabelbrücke gelöst wird. Den Lenker dann vom Helfer in die Höhe
halten lassen und das Spiel der Kabel und Züge messen. Nun die Höhe und Breite des neuen Lenkers
einkalkulieren. Erweisen sich Kabel und/ oder Züge als zu kurz, muss am Motorrad geprüft werden,
ob sich die Situation durch geschicktes Verlegen derselben verbessern lässt. Ansonsten müssen
längere Komponenten verwendet werden.

4.2 | Demontage

Steht der Montage nichts im Wege, den vorhandenen Lenker endgültig vom Fahrzeug demontieren.
Die Einzelkomponenten lassen sich besser abnehmen, wenn man den Lenker zunächst wieder an der
Gabelbrücke festschraubt.
Nun die Lenkerenden lösen. Hierzu wird in jedem Fall ein ausreichender Hebelarm benötigt – oft
ist die Verschraubung sehr „festgebacken". Kreuzschlitzschrauben löst man am besten mit einem
Schlagschrauber, ist ein solcher nicht zur Hand, können ein paar trockene Schläge mit dem Hammer
auf einen exakt zur Schraube passenden Schraubendreher und konzentrierte Kraftanwendung helfen,
die Schraube zu lösen.
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Dann werden die Griffgummis gelöst. Der Profi bläst Pressluft zwischen Gummi und Lenker – in der
Heimwerkstatt kann man mit einer Einwegspritze etwas Spülmittel (bitte kein Öl, Benzin oder andere
Kraftstoffe) unter den Griff geben.
HINWEIS!
Beschädigungsgefahr!
• Ist der Griff an die Schaltereinheit oder den Lenker geklebt, muss er mit einem
Klingenmesser vorsichtig abgeschnitten werden.
• Die Schaltereinheiten können nun mit einem passenden
Kreuzschlitzschraubendreher gelöst und abgenommen werden.
• Die Bremspumpe wird vom Lenker entfernt, die Kabel des Bremslichtschalters
und die Bremspumpeneinheit in ein Tuch gehüllt und nicht verkehrt herum z.B.
auf dem Lampenhalter abgelegt.
Entsprechend verfährt man mit der Kupplungseinheit.
Nun kann der Lenker endgültig aus der Lenkerklemmung genommen werden. Bei gelöstem Lenker ist
es dann einfach, die Gasgriffeinheit zu demontieren, ohne den Gaszug aushängen zu müssen.
4.3 | Montage
Hat der neue Lenker einen abweichenden Klemmdurchmesser, die vorhandenen Lenkerklemmen
von der Gabelbrücke abschrauben und an ihrer Stelle, die zum neuen Lenker passenden Klemmen
montieren.
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