IKA MF 10 Mode D'emploi page 9

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Hinweis: Nach dem Anziehen der Zylinderschraube mit
dem Innensechskantschlüssel den Hammerrotor einmal
(360°) drehen. Dabei darf der Rotor nicht streifen. Gegebe-
nenfalls ist die Montage zu wiederholen.
Nun kann das für den Mahlvorgang geeignete Sieb Pos. Z
1 eingelegt werden, hierzu wird das Sieb von vorne in die
Mahlkammer eingeschoben. Das Sieb und die Siebhalter-
fläche in der Mahlkammer müssen frei von Schmutz und
Staub sein.
Nun kann die Mahlkammertür geschlossen und mit dem Be-
dienknopf Pos. P 10 verriegelt werden. Der Gewindebolzen
des Bedienknopfs wird durch Drücken und Drehen in das
Innengewinde am Getriebedeckel eingedreht. Die ersten
Umdrehungen sind leichtgängig, wenn das Drehen schwer-
gängiger wird ist die Türe zwar geschlossen, der Sicherheits-
schalter jedoch noch nicht entriegelt. Es muß bis zu einem
merklichen Anschlag weitergedreht werden (ca. noch zwei
Umdrehungen), erst dann ist der Sicherheitsschalter entrie-
gelt und die Mühle startbereit.
Mahlvorgang mit der Prallmühle:
Vor dem Mahlvorgang wird das geeignete Sieb eingescho-
ben und die Tür verschlossen.
Danach wird ein geeigneter Auffangbehälter am Auslaß-
kegel Normschliff NS 29) befestigt. Geeignete Gefäße sind
z.B. Erlenmeyerkolben Pos. Z 3, Rundkolben, Reagenzgläser
jeweils aus Glas oder Kunststoff. Die Behälter sind mit einer
Halteklammer Pos. Z 2 (siehe Fig. 1) zu sichern.
Bei wärmeempfindlichen Stoffen oder bei Mahlgütern mit
sehr hoher Volumenvergrößerung beim Zerkleinern, emp-
fiehlt es sich einen Zweihalskolben, an dessen zweiter Öff-
nung ein Filter (z.B. Watte...) angebaut wird, einzusetzen.
Durch den Luftstrom wird das Mahlgut gekühlt und es ent-
steht kein Überdruck. Bei sehr kritischen Mahlgütern (nach
dem Zerkleinern sehr feines Pulver) kann das Mahlgut auch
mittels eines handelsüblichen Staubsaugers, dessen Saug-
rohr am Auslaßkegel adaptiert wird, abgesaugt werden. Das
Pulver befindet sich dann im Staubsaugerbeutel, aus dem
es für weitere Verfahrensschritte entnommen werden kann.
Das in der richtigen Aufgabekorngröße vorbereitete Mahl-
gut wird in den Trichter eingefüllt und der Deckel Pos. P 17
aufgelegt. Der Drehzahlknopf Pos. A 12 wird auf Linksan-
schlag (3000 rpm) gedreht.
Durch Umlegen des Wippschalters Pos. A 13 auf Position 1
wird die Mühle gestartet. Zunächst leuchtet die grüne LED
„Power" und ganz kurz die LED „Overload", bevor der Mo-
tor mit Sanftanlauf startet. Durch Drehen am Drehzahlknopf
kann die gewünschte Drehzahl eingestellt werden. Für das
Prallmahlen empfiehlt es sich eine Drehzahl von mehr als
4500 rpm zu wählen.
Nun kann das Mahlgut, durch Drehen an der Dosierschleu-
se Pos. P 6 in Uhrzeigerrichtung, zudosiert werden. Wenn
Mahlgut in die Mahlkammer eintritt ist dies hörbar, wird zu-
viel zudosiert geht die Drehzahl des Rotors zurück. Dieser
Drehzahlabfall ist an den tieferen Mahlgeräuschen deutlich
hörbar, außerdem leuchtet während dem Überlastbetrieb
die orange „Overload"-LED auf.
Es sollte erst dann wieder Mahlgut zudosiert werden, wenn
sich die Drehzahl wieder auf den eingestellten Wert eingepen-
delt hat, bzw. wenn die „Overload"-LED nicht mehr leuchtet.
Wird dies nicht befolgt, wird die Mühle überlastet und
schaltet nach einiger Zeit wegen Motorüberhitzung aus.
Dies wird dann mit der roten Leuchtdiode „Error" angezeigt.
Zusätzlich ertönt ein Piepton als Aufforderung die Mühle am
Wippschalter Pos. A13 auszuschalten. Die Mühle muß dann
einige Zeit abgekühlen um sie erneut starten zu können (sie-
he Kapitel Störungsbeseitigung).
Außerdem wird das Mahlgut bei der geringeren Drehzahl
im Überlastbetrieb nicht mehr zerkleinert, weil die Prallener-
gie nicht mehr ausreicht um das Mahlgut zu brechen. Das
Verbleiben des Mahlgutes in der Mahlkammer bewirkt eine
starke Erwärmung der Mahlkammer und des Mahlgutes. Im
Extremfall kann es zu einem Anbacken des Mahlgutes an
den Mahlkammerteilen kommen, was eine aufwendige Rei-
nigung zur Folge hat.
Ist der Trichter leer, bleibt die Mühle so lange angeschaltet,
bis alles Mahlgut aus der Mahlkammer im Auffangbehälter
ist. Dies ist dann der Fall, wenn keine Zerkleinerungsgeräu-
sche mehr hörbar sind.
Positiv für die Reinigung der Mahlkammer hat sich erwiesen,
wenn nach dem Mahlvorgang kurz auf Maximaldrehzahl ge-
schaltet wird und erst dann der Drehzahlknopf auf Linksanschlag
zurückgedreht und die Mühle am Schalter ausgeschaltet wird.
Nach dem Öffnen der Mahlkammertür wird das Sieb ent-
fernt und eventuell noch im Auslaßtrichter verbleibendes
Mahlgut in den Auffangbehälter gewischt.
Achtung: Nach längeren Mahlzyklen können die Mahlkam-
mer und die Siebe eine erhöhte Temperatur erreichen. In
diesem Fall ist die persönliche Schutzausrüstung zu tragen.
Es kann vorteilhaft sein, wenn das Mahlgut in mehreren
Schritten zerkleinert wird. D.h. zunächst wird ein Sieb mit
großer Lochung für die Vorzerkleinerung eingesetzt und in
den nächsten Durchläufen jeweils feinere Siebe (siehe Fig. 4).
Vorteile sind:
• Weniger Störungen, z.B. durch verstopfte Siebe oder Mo-
torüberlastung.
• Geringere Mahlguterwärmung, da sich die Verweilzeit des
Mahlguts in der Mahlkammer wesentlich verringert.
• Engeres Korngrößenspektrum des Endgutes.
• Meist geringere Gesamtmahlzeit bei besserem Ergebnis,
da trotz mehreren Durchläufen die Zerkleinerung schnel-
ler und effektiver abläuft.
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