Vorbereitung und Installation
Einweg-Atemschlauchsystem MP02650 oder MP02608 gemäß Abbil-
dung im Kapitel "Übersicht" montieren.
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Vormontierte Produkte sind farbmarkiert
–
Inspiration ist blau gefärbt (A, B, C, L)
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Expiration ist weiß gefärbt/durchsichtig (E, Q)
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Die Wasserkammer G) nehmen und die Wasserzuführung abwickeln
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Die Wasserkammer (G) auf die Heizplatte schieben
–
Die Zuführung (K) an eine sterile Wasserquelle anschließen
–
Den kurzen blauen Schlauch (B) an die Inspirationsdüse (A) des
Beatmungsgeräts anschließen und das andere Ende des Schlauchs
an die Wasserkammer anschließen
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Den blauen Inspirationsschlauch (C) an die zweite Öffnung der
Wasserkammer anschließen
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Die Muffe des weißen/durchsichtlichen Expirationsschlauchs (Q, E)
an die Expirationsdüse des Beatmungsgeräts anschließen.
WARNUNG
Patientengefährdung
Bei der Montage des Atemschlauchsystems darauf achten, dass
Inspirationsschlauch und Exspirationsschlauch nicht vertauscht
werden. Die Abbildung im Kapitel "Übersicht" beachten: Die Tem-
peratursensoren befinden sich im Inspirationsschenkel.
WARNUNG
Patientengefährdung
Bei der Installation das Atemschlauchsystem so positionieren,
dass die Gefahr, auf das Atemschlauchsystem zu treten oder da-
rüber zu stolpern, reduziert wird.
WARNUNG
Patientengefährdung
Ausschließlich Medikamente auf Wasserbasis vernebeln.
WARNUNG
Patientengefährdung
Nur steriles destilliertes Wasser verwenden. Der Gebrauch von
anderen Substanzen kann den Patienten schädigen.
WARNUNG
Patientengefährdung
Wenn die Anfeuchterkammer zu weit oben im Atemschlauchsys-
tem angebracht ist, kann Wasser in die Atemschläuche laufen.
Die Anfeuchterkammer muss tiefer als der Patient positioniert
werden.
WARNUNG
Gefahr einer erhöhten Gastemperatur
Bei einem nicht korrekt befestigten Temperatursensor ist eine
Temperaturregelung durch das Gerät nicht möglich.
Beide Temperatursensoren bis zum Anschlag einstecken, so
dass die Temperatursensoren fest am Atemschlauchsystem an-
gebracht sind.
ACHTUNG
Gefahr einer reduzierten Anfeuchtung
Wenn das Atemschlauchsystem zusammen mit Inkubatoren genutzt
wird, muss der patientenseitige Temperatursensor außerhalb des Inku-
bators angebracht werden.
WARNUNG
Patientengefährdung
Es darf kein Filter an der Patientenseite (z. B. am Y-Stück) des
Atemschlauchsystems angeschlossen werden.
Einen Filter ausschließlich am Inspirationsventil oder
Exspirationsventil des Beatmungsgeräts anschließen und den
Druckaufbau überwachen.
WARNUNG
Brandgefahr
Die Atemschläuche eines dual beheizten Atemschlauchsystems
dürfen nicht zusammengeklemmt werden.
WARNUNG
Patientengefährdung
Bei Frühgeborenen kann eine erhöhte Sauerstoffkonzentration
zu Retinopathia praematurorum (Frühgeborenen-Retinopathie)
führen.
Betrieb
ACHTUNG
Patientengefährdung
Zu hohe oder zu niedrige Umgebungstemperaturen können zu erhöh-
ter Ansammlung von Feuchtigkeit führen, oder die Anfeuchterleistung
kann reduziert werden.
Das Gerät nicht außerhalb des angegebenen Umgebungstemperatur-
bereichs betreiben.
ACHTUNG
Gefahr einer erhöhten Leckage
Alle Anschlüsse auf festen Sitz und Dichtheit prüfen.
WARNUNG
Patientengefährdung
Selbsttest des Grundgeräts inklusive Leckagetest erst nach
Komplettinstallation des Atemschlauchsystems (Schlauch, Filter
usw.) und vor dem Einsatz am Patienten durchführen.
Gebrauchsanweisung VentStar Helix beheizt (N) / dual beheizt (N)
WARNUNG
Patientengefährdung
Ein Luer-Lock-Anschluss darf ausschließlich zum Gasmonito-
ring verwendet werden. Jede andere Verwendung des Luer-Lock-
Anschlusses kann zu einer Gefährdung des Patienten führen.
ACHTUNG
Patientengefährdung
Wenn sich zu viel Kondenswasser ansammelt, kann es zu einer teilwei-
sen oder vollständigen Blockade des Atemschlauchsystems kommen.
Atemschlauchsystem regelmäßig auf Kondenswasser prüfen und ggf.
entleeren.
ACHTUNG
Patientengefährdung
Wenn Atemschlauchsysteme mit weiteren oder nicht kompatiblen
Komponenten, wie z. B. Filtern oder Schlauchverlängerungen verwen-
det werden, können sich die inspiratorische und die exspiratorische Re-
sistance auf Werte erhöhen, die über den Normanforderungen liegen.
Die Beatmungsleistung kann negativ beeinflusst werden.
Wenn solche Konfigurationen verwendet werden, geeignetes Patien-
tenmonitoring sicherstellen und Messwerte genau beachten.
ACHTUNG
Gefahr von Hautirritationen
Längeren und direkten Kontakt des beheizten Atemschlauchsystems
mit der Haut des Patienten vermeiden.
WARNUNG
Verbrennungsgefahr
Das beheizte Atemschlauchsystem nicht mit Bettzeug, Handtü-
chern oder ähnlichen entflammbaren Gegenständen abdecken.
HINWEIS
Beim Betrieb in klimatisierten Räumen das Atemschlauchsystem nicht
in direkter Nähe der Auslassöffnung von Klimageräten platzieren.
Zugluft vermeiden.
Sicherheitsinformationen nur für VentStar Helix dual beheizt (N)
Plus (MP02650)
WARNUNG
Verbrennungsgefahr
Bei einer Inkubatortemperatur von über 37,5 °C (99,5 °F) und der
Verwendung eines doppelt beheizten Atemschlauchsystems
(MP02650) muss eine unbeheizte Schlauchverlängerung (weiß,
MP02699) im exspiratorischen Zweig des Schlauchsystems ein-
gesetzt werden. Ohne diese Schlauchverlängerung können zu
hohe Temperaturen an der Oberfläche des Schlauchsystems ent-
stehen.
Bei Anwendung im Inkubator und einer Inkubatortemperatur von über
37,5 °C (99,5 °F) die exspiratorische Schlauchverlängerung (weiß,
MP02699) wie in der folgenden Abbildung verwenden:
W
D
L
W Exspiratorische Schlauchverlängerung (weiß, MP02699), zu verwen-
den bei Inkubatortemperatur über 37,5 °C (99,5 °F) und doppelt be-
heiztem Atemschlauchsystem (MP02650)
Die exspiratorische Schlauchverlängerung (W, weiß) zwischen das
Y-Stück (D) und den beheizten Exspirationsschlauch (E, weiß) in der
Exspiration (V) einfügen. Die inspiratorische Schlauchverlängerung
(L, blau) und der beheizte Inspirationsschlauch (C, blau) bleiben unver-
ändert.
Sicherheitsinformationen nur für VentStar Helix beheizt (N) Plus
(MP02608)
WARNUNG
Patientengefährdung
Wenn die Wasserfalle zu weit oben am Atemschlauchsystem an-
gebracht ist, kann Kondenswasser in die Atemschläuche laufen.
Wasserfalle an der tiefsten Stelle des Atemschlauchsystems und
tiefer als der Patient anbringen.
WARNUNG
Patientengefährdung
Wenn die Wasserfalle nicht regelmäßig geleert wird, kann sich
Kondenswasser im Atemschlauchsystem ansammeln. Dies kann
zu einer teilweisen oder vollständigen Blockade des Atem-
schlauchsystems führen.
Wasserfalle regelmäßig auf Kondenswasser prüfen und ggf. ent-
leeren.
WARNUNG
Kontaminationsgefahr
Der Inhalt der Wasserfalle kann kontaminiert sein.
Inhalt der Wasserfalle gemäß den Vorschriften des Krankenhau-
ses entsorgen. Bei der Handhabung der Wasserfalle vorsichtig
vorgehen.
ACHTUNG
Patientengefährdung
Wenn der Wasserfallenbehälter nicht an der Wasserfalle angeschlos-
sen ist, besteht ein höheres Risiko einer Leckage. Bei einer Leckage
kann der PEEP fallen und VT nicht erreicht werden.
Nach dem Leeren den Wasserfallenbehälter so schnell wie möglich
wieder anbringen und schließen.
WARNUNG
Gefahr von Fehlfunktion
Wenn die Wasserfalle nicht senkrecht hängt, kann es zu Fehl-
funktion der Wasserfalle kommen.
Wasserfalle senkrecht anbringen.
Nutzungsdauer
Der Anwender ist dafür verantwortlich, das Medizinprodukt regelmäßig
entsprechend den Hygienevorschriften des Krankenhauses auszutau-
schen.
WARNUNG
Eine Wiederverwendung, Aufbereitung oder Sterilisation kann zu
einem Versagen des Medizinprodukts und zu Schädigungen des
Patienten führen.
Das Medizinprodukt wurde ausschließlich zur Einmalverwen-
dung konzipiert, geprüft und hergestellt. Das Medizinprodukt darf
nicht wiederverwendet, aufbereitet oder sterilisiert werden.
HINWEIS
Das Medizinprodukt wurde ausschließlich zur Verwendung an einem
einzigen Patienten und für maximal 14 Tage Nutzungsdauer konzipiert,
geprüft und hergestellt.
Entsorgung
Nach Gebrauch entsprechend den geltenden Krankenhaus-, Hygiene-
und Entsorgungsvorschriften entsorgen.
Technische Daten
Länge der Atemschläuche (Insp.)
MP02650, MP02608
Inspirationsvolumen des
Atemschlauchsystems (mit gefüllter
Anfeuchterkammer)
Material
Atemschläuche
Konnektoren
Y-Stück
Wasserfalle
Anfeuchterkammer MP02590
Anfeuchterkammer MP02509
Alle gasleitenden Komponenten sind PVC-frei.
Leistungsdaten
Maximaler Betriebsdruck
Elektrische Anschlussdaten
E
1)
Schalldruckpegel
V
Flowbereich
U
Wesentliche Leistungsmerkmale des Medizingeräts kombiniert mit
Anfeuchtern der Kategorie 1 nach ISO 80601-2-74,
C
Abschnitt 201.12.1.101a:
Für Anfeuchter, die mit Temperaturüberwachungsgeräten ausgestattet
sind, zur Bereitstellung von Anfeuchtung oder Erzeugung eines techni-
schen oder physiologischen Alarmzustands.
MP02650
Resistance bei 2,5/5/15/30 L/min
inspiratorisch
Resistance bei 2,5/5/15/30 L/min
exspiratorisch
Resistance bei 2,5/5/15/30 L/min
exspiratorisch mit exspiratorischen
Schlauchverlängerung
Compliance bei 60 mbar
(Atemschlauchsystem: Inspiration
und Exspiration)
Leckage bei 20/40/60 mbar
MP02608
Resistance bei 2,5/5/15/30 L/min
inspiratorisch
Resistance bei 2,5/5/15/30 L/min
exspiratorisch
Compliance bei 60 mbar
(Atemschlauchsystem: Inspiration
und Exspiration)
Leckage bei 20/40/60 mbar
Anfeuchterkammer MP02590 / MP02509
Compliance bei 60 mbar
mit Wasser/ohne Wasser
Max. Wasservolumen der
Anfeuchterkammer
Aufwärmzeit
Anfeuchterleistung
invasive Beatmung
bei 2 bis 60 L/min
nicht-invasive Beatmung
bei 2 bis 60 L/min
Deutsch
1,7 m ±10 % (66,9 in ±10 %),
inklusive 40 cm ±10 % (15,74 in
±10 %) Schlauchverlängerung
360 mL ±10 %
EVA, PE, TPE
PE, EVA
PP
PP, PE, TPE, POM, SAN, Stahl
PP, SBC, PVC, ABS, Silikon,
Aluminium
PC, SBC, PVC, ABS, Silikon,
Aluminium
80 mbar
22 V, 2,73 A, 60 W,
14 Ω inspiratorisch,
12 Ω exspiratorisch (MP02650)
<50 dB (A)
≥2 L/min
2)
<0,1/0,2/1,0/3,0mbar
(oder hPa oder cmH2O)
<0,1/0,2/0,7/2,4 mbar
(oder hPa oder cmH2O)
<0,1/0,2/0,8/2,7 mbar
(oder hPa oder cmH2O)
<0,8 mL/hPa
(oder mL/mbar)
<15/30/30 mL/min
<0,1/0,2/1,0/3,0 mbar
(oder hPa oder cmH2O)
<0,1/0,2/1,0/3,3 mbar
(oder hPa oder cmH2O)
<1,0 mL/hPa
(oder mL/mbar)
<15/30/30 mL/min
<0,3/<0,4 mL/hPa
(oder mL/mbar)
170 mL
30 min
>33 mg/L
>12 mg/L
3