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SERVODAN Enocean Minilux 41-580 Guide De Montage Et D'utilisation page 7

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Minilux Sensor PIR 360° -
Wireless/Solar 41-580
Montage- und Bedienungsanleitung
Anwendung
Der Minilux-Sensor PIR 360° Wireless/Solar 41-580
ist ein Bewegungsmelder zur Deckenmontage – und
als Sensoreinheit im Servodan-Drahtloskonzept
vorgesehen. Der als Sender arbeitende Melder nutzt
in Kombination mit einem Empfänger Typ 70-100
bzw. einer Comlux-Schnittstelle 73-369 die Vorteile
der Drahtlostechnologie. Da der Melder nicht
batteriebetrieben ist, sondern über eine Solarzelle
versorgt wird, ist er schnörkellos einfach zu montieren.
Bereiche, in denen sich der draht- und akkufreie PIR-
Melder sinnvoll einsetzen lässt:
• Nullenergielösungen, z. B. in Bürolandschaften
• Architektonisch bessere Möglichkeiten für eine
korrekte Platzierung
• Bei Renovier- und sonstigen Raumeinrichtungsvorhaben
• In Korridorbereichen
• In offen gestalteten Räumen, Glasbereichen oder
wo ein Verlegen von Leitungen nicht möglich ist
Funktion
Der PIR-Melder Solar 41-580 meldet nach einem
Lernprogrammdurchlauf drahtlos die Anwesenheit von
Personen im Erfassungsbereich. Ein entsprechender
Empfänger, z. B. ein EnOcean oder eine Comlux-
Schnittstelle, erhält aufgrund der übermittelten
RF-Informationen die Beleuchtung aufrecht. Durch
Betätigen eines draht- und akkulosen Bedientasters
Typ 76-922 wird die Beleuchtung eingeschaltet, und
soweit der PIR-Melder Solar mehr als 80 lx empfängt,
ist er binnen 5 Minuten bereit, die Raumbeleuchtung
aufrecht zu erhalten. Wird der Raum verlassen, so
stellt der PIR-Melder die Abschaltung der Beleuchtung
nach Ablauf der eingestellten Abschaltverzögerung
sicher. Die Beleuchtung muss immer mit der
Drucktastenfunktion eingeschaltet werden.
Installation
Platzierung:
Da der PIR-Melder drahtlos arbeitet, ist eine
Platzierung an beliebiger Stelle praktisch kein
Problem. Allerdings spielen zwei wichtige Faktoren
eine Rolle: zum einen der Erfassungsbereich, zum
anderen der Lux-Mindestwert – beides, damit die
Solarzelle Energie erzeugen kann. Eine Platzierung in
der Nähe von 'Wärmequellen' (Herd, E-Heizkörper,
Lüftungsanlage oder sich bewegende Gegenstände,
z. B. Mobiles u. Ä.) ist zu vermeiden. Die Solarzelle
darf keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt
werden, Abb. 1.
Erfassungsbereich:
Der PIR-Melder ist für die Deckenmontage in einer
empfohlenen Höhe von 2-4 m vorgesehen. Bei Montage in
2,5 m Höhe erfasst der Melder 7 m Fußbodendurchmesser
und 'sieht' sich bewegende Personen fl ächendeckend
(360°). Die Sensorlinse hat mehr als 400 Felder, die zur
optimalen Überwachung symmetrisch verteilt auf den
Erfassungsbereich gerichtet sind, Abb. 2.
Energie für die Solarzelle:
Da der PIR-Melder solarbetrieben arbeitet (Null-
Energie), ist es wichtig, dass mindestens 80 lx
Lichtenergie der eingeschalteten Lichtquelle auf die
Solarzelle treffen. Dieses Mindestmaß an erzeugter
"Lichtenergie" stellt sicher, dass der Sensor seine Arbeit
aufnehmen und binnen 5 Minuten zur Übermittlung von
RF-Information bereit sein kann, Abb. 3.
Testfunktion:
Eine schnelle Funktionsprüfung ist das Anleuchten
der Solarzelle des PIR-Melders z. B. mit 200 lx
(25-W-Glühlampe, Entfernung ca. 50 cm) für ca. 3
Minuten. Wird anschließend der LRN-Taster betätigt,
so ist hinter der PIR-Linse eine schnell blinkende rote
LED als Hinweis darauf zu sehen, dass ein RF-Signal
übermittelt wird und der Melder somit seine Funktion
aufgenommen hat Abb. 4.
Montage:
Sensorbodenplatte abnehmen und mit den beiden
beiliegenden Schrauben befestigen; alternativ kann auf
glatten Oberfl ächen, z. B. Glas o. ä., auch beidseitig
klebendes Klebeband verwendet werden, Abb. 5.
Berühren oder Drücken von Solarzelle und PIR-Linse
vermeiden, da dies die Funktion des PIR-Melders
beeinträchtigen kann.
Einstellung
Lernmodus:
Dieses Drahtlossystem setzt voraus, dass Sender und
Empfänger untereinander Daten austauschen können.
Daher muss eine Lernmodusfunktion ausgeführt werden.
Empfänger an die Versorgung anschließen und in den
LRN-Modus versetzen; ggf. die Betriebsanleitung
des Empfängers zu Rate ziehen. Die Solarzelle des
PIR-Melders konstant z. B. mit 200 lx anleuchten
(25-W-Glühlampe, Entfernung ca. 50 cm), woraufhin
das Gerät nach 3 Minuten betriebsbereit ist.
LRN-Taster des Melders betätigen, woraufhin der
Empfänger über eine LED optisch mitteilt, dass der
Empfänger den Melder erkannt hat, Abb. 6.
Auf entsprechende Weise den Empfänger auch mit
dem drahtlosen Bedientaster 'bekannt machen', jedoch
lediglich durch Betätigen des eigentlichen Bedientasters,
während sich der Empfänger im Lernmodus befi ndet.
Da es für diverse Empfänger unterschiedliche
Funktions- und 'Anlern'prozeduren gibt, ziehen Sie
bitte jeweils die entsprechende Betriebsanleitung
zwecks Beschreibung der Vorgehensweise(n) zu Rate.
Fehlerortung
Problem:
Beleuchtung schaltet bei Betätigen des
Drahtlostasters nicht ein.
Mögliche Ursache:
1. Empfänger hat Drahtlostaster nicht erlernt; LRN-
Vorgang für Taster am Empfänger wiederholen.
2. Programmsetup im Comlux-System ist nicht
korrekt; Software überprüfen (gilt nur für Comlux-
System).
3. Taster darf nicht auf Metallfl äche montiert werden,
da dies die RF-Signalstärke verringert.
4. RF-Signal wird durch Metallbewehrung im
Gebäude, in Wänden oder auch durch Metallspinde/
-schränke beeinträchtigt.
5. Siehe auch "Infos zur RF-Drahtlosfunktion".
Problem:
Beleuchtung schaltet 'außerplanmäßig' aus.
Mögliche Ursache:
1. Montagehöhe und Erfassungsbereich des
PIR-Melders prüfen (freie Sicht auf den Sensor im
Erfassungsbereich), siehe Abb. 2.
2. Ggf. die Abschaltverzögerung des Empfängers
verlängern.
3. Programmsetup des Comlux-Systems nicht korrekt;
Software prüfen (gilt nur für Comlux-System).
4. Sicherstellen, dass die Lichtverhältnisse um den
PIR-Melder herum über 80 lx liegen; mit einem
LUX-Meter messen, siehe Abb. 3.
5. Den PIR-Melder anleuchten, z. B. mit 200 lx für
mindestens 3 Minuten (25-W-Glühlampe,
Entfernung ca. 50 cm), LRN-Taster betätigen und
feststellen, dass rote LED kurz blinkt, Abb. 4.
6. LRN-Vorgang PIR-Melder Empfänger
wiederholen, Abb. 6.
7. PIR-Melder wurde auf Metallfl äche angebracht,
was die RF-Signalstärke verringert.
8. RF-Signal wird durch Metallbewehrung im
Gebäude, in Wänden oder auch durch Metallspinde/
-schränke beeinträchtigt.
9. Siehe auch "Infos zur RF-Drahtlosfunktion".
Wartung
Das Gerät braucht keine besondere Wartung;
lediglich Solarzelle und Linse sollten gelegentlich mit
einem weichen, trockenen Tuch abgewischt werden.
Bei Fehlern oder Betriebsstörungen einen
Elektrofachbetrieb hinzuziehen.
Infos zur RF-Drahtlosfunktion
Der Melder hat einen eingebauten RF-Sender, Typ
STM110 (EnOcean). Die Frequenz dieses RF-Signals
beträgt 868 MHz, und bei einer Sendeleistung von
weniger als 10 MW ist ein RF-Umfeld gewährleistet,
das typisch mindestens 100 Mal geringer als bei
konventionellen Drahtlossystemen ausfällt.
Abstand/Durchdringung RF-Sender:
Da es sich bei RF-Signalen um elektromagnetische
Schwingungen / Wellen (einer gewissen Feldstärke)
handelt, werden diese auf ihrem Weg zum Empfänger
gedämpft. Die Feldstärke des RF-Signals nimmt
proportional zum Quadrat gemessen am Abstand
zwischen Sender und Empfänger ab. Diese natürliche
Abnahme der Feldstärke als Funktion des Abstandes
ist jedoch nicht die einzige Dämpfung, die den
Abstand beeinfl usst. Metallteile, z. B. Bewehrungen
in Wand- und Deckenelementen, Metallfolien in
Dampfsperren oder UV-/Farbfi lter durch Metallfolien
haben allesamt einen refl ektierenden, störenden oder
dämpfenden Effekt auf das zum Empfänger geleitete
RF-Signal, Abb. 7A.
Nachstehend eine Aufzählung der
Durchdringungsfähigkeit der gängigen Baustoffe.
Materialien
Durchdringung
Holz, Gips und Glas ohne
Oberfl ächenfolie
90 ... 100 %
Ziegel/Backstein, MDF- und
Span-/Pressplatten
65 ... 95 %
Betonbewehrung
10 ... 80 %
Metall, Alupaneele u. Ä.
0 ... 10 %
In der Praxis bedeutet dies, dass die in den Räumen
verbauten Materialien den Abstand zwischen Sender
und Empfänger entscheidend beeinfl ussen. Folgende
Entfernung mag jeweils als Richtwert dienen:
Sichtbarer Abstand zwischen Sender und Empfänger:
Typisch 30 m in Flur-/Korridorbereichen, bis zu 100 m
in großen Räumen, z. B. Sporthallen.
Wände aus Holz oder Gips:
Typisch 30 m Abstand durch maximal 5 Wände.
Wände aus Backstein/Gasbeton:
Typisch 20 m Abstand durch maximal 3 Wände.
Stahlbewehrte Wände/Decken (Gebäude mit
mehreren Stockwerken):
Typisch 10 m Abstand durch maximal 1 Decke/Wand.
Der Winkel, in dem das RF-Signal auf die Wand bzw.
Decke auftrifft, beeinfl usst die Feldstärke ebenfalls.
Optimal ist ein 90°-Winkel, Abb. 7B.
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