Dehnungsgeräusche; Holz Chemisch Gesehen; Beitrag Zum Umweltschutz; Beurteilung Der Verbrennung - HASE Luno B.13 Mode D'emploi

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Ausbrand
Abb. 8
18.4 Dehnungsgeräusche
Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich beim
Erkalten zusammen. Diese Bewegungen entstehen in der
Anheiz- und Abkühlphase sowie während des Nachlegens.
Sie können bei Ihrem Kaminofen zu hörbaren Dehnungsge-
räuschen führen. Die Konstruktionsweise Ihres Kaminofens
berücksichtigt diese physikalischen Vorgänge, sodass der Ofen
keinen Schaden nimmt.

19. Holz chemisch gesehen

Holz besteht zum überwiegenden Teil aus den Elementen
Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Umweltkritische
Stoffe wie Schwefel, Chlor und Schwermetalle sind praktisch
nicht vorhanden. Bei der vollständigen Verbrennung von Holz
entstehen deshalb in der Hauptsache Kohlendioxid und Was-
serdampf als gasförmige Stoffe sowie in geringem Umfang
Holzasche als fester Verbrennungsrest. Bei der unvollständigen
Verbrennung können dagegen eine Reihe von umweltbelast-
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enden Substanzen erzeugt werden, z.B. Kohlenmonoxid, Es-
sigsäure, Phenole, Methanol, Formaldehyd, Ruß und Teer.

20. Beitrag zum Umweltschutz

Entgasung
Ob Ihr Kaminofen umweltschonend oder umweltbelastend
brennt, hängt in hohem Maße von Ihrer Bedienung und der
Art des Brennstoffs ab (s. Abs. 7. Der richtige Brennstoff)
Verwenden Sie daher ausschließlich trockenes Holz; am be-
sten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und Birkenholz.
Trocknung
Nehmen Sie zum Anheizen nur kleine Holzstücke. Diese
entzünden sich schneller als große Holzscheite, sodass die
für eine vollständige Verbrennung notwendige Temperatur
schnell erreicht wird.
Das häufi gere Nachlegen kleinerer Holzmengen ist beim Dau-
erheizen energetisch und ökologisch vorteilhafter.

21. Beurteilung der Verbrennung

Die Güte der Verbrennung können Sie an den folgenden
Merkmalen sehr leicht beurteilen:
Farbe und Beschaffenheit der Asche:
Bei einer sauberen Verbrennung entsteht eine feine
weiße Asche. Eine dunkle Färbung deutet auf Holzkoh-
lenreste hin; die Ausbrandphase ist in diesem Fall nur
unvollständig erfolgt.
Farbe der Rauchgase am Schornsteinkopf:
Hierbei gilt: Je unsichtbarer die Rauchgase den Schorn-
stein verlassen, desto besser ist die Verbrennung.
In der Übergangszeit (Frühling /Herbst) kann es bei Außen-
temperaturen über 16° C zu Zugstörungen im Schornstein
kommen. Lässt sich bei dieser Temperatur durch schnelles Ab-
brennen von Papier oder kleiner Holzscheite (Lockfeuer) kein
Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten.

22. Holzfeuchte und Heizwert

Faustregel: Je feuchter das Holz, desto schlechter der Heizwert.
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Feuchtigkeit
darin ab. Je mehr Wasser das Holz enthält, desto mehr Energie
muss für dessen Verdampfung bei der Verbrennung aufge-
wendet werden; dadurch geht Energie verloren. Je feuchter
das Holz ist, desto niedriger ist sein Heizwert.
Dazu ein Beispiel: Frisch geschlagenes Holz hat einen Feuch-
tigkeitsgehalt von ca. 50 % und einen Heizwert von etwa 2,3
kWh/kg; gut luftgetrocknetes Holz hat dagegen einen Feuch-
tigkeitsgehalt von ca. 15 % bei einem Heizwert von etwa 4,3
kWh/kg.
Wenn Sie also sehr feuchtes Holz verbrennen, erzielen Sie bei
gleicher Holzmenge nur ungefähr die halbe Wärmeleistung.
Beim Verbrennen von feuchtem Holz setzen sich außerdem
viel mehr Rußpartikel an der Feuerraumscheibe ab. Überdies
kann der Wasserdampf, der bei der Verbrennung von feuch-
tem Holz entsteht, im Rauchrohr oder Schornstein kondensie-
ren. Glanzruß oder die Versottung des Schornsteins können
die Folgen sein. Versottung kann zu Kondensationsschäden
am Schornstein und unangenehmen Gerüchen führen, bei
Glanzruß besteht die Gefahr einer Entzündung (Kaminbrand).
Weiterhin sinkt durch einen hohen Feuchtigkeitsgehalt des
Holzes die Verbrennungstemperatur, dies verhindert eine
vollständige Verbrennung aller Holzbestandteile und führt
zu einer erheblichen Umweltbelastung. Die Restfeuchte Ihres
Brennholzes können Sie mit einem Holzfeuchtemessgerät er-
mitteln.

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