Kräfteeinleitung In Das Sicherheitsventil; Anschlüsse; Ausrichtung Von Sicherheitsventilen; Durchströmung - Leser 411 Instructions De Service

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Nach dem Anlüften muss der Lüftehebel frei-
gehen, d.h. die Lüftegabel in der Anlüftung
steht nicht mit der Kupplung im Eingriff.
12.3 Kräfteeinleitung in das Sicherheitsventil
D
Aus den zu- und abführenden Rohrleitungen
dürfen keine unzulässig hohen statischen, dy-
namischen oder thermischen Spannungen auf
das Sicherheitsventil übertragen werden.
Diese können entstehen durch:
Montage unter Spannung (statisch)
Reaktionskräfte beim Abblasen (statisch)
Schwingungen (dynamisch)
Temperaturausdehnung (thermisch)
Folgende Maßnahmen müssen getroffen wer-
den:
Schaffung von Dehnmöglichkeiten
Befestigung der zu- und abführenden Lei-
tungen auf der Anlage so, dass keine Span-
nungen auftreten.
Nutzung der Spannpratzen des Sicherheits-
ventils zur sicheren Befestigung auf der An-
lage.
Vermeidung von Anlagenschwingungen.
12.4 Anschlüsse
Die Anschlüsse/Dichtungen zwischen Sicher-
heitsventil und Anlage sind ausreichend zu
dimensionieren. Sie müssen nach den Re-
gelwerken ausgeführt werden, um einen Aus-
fall der Verbindung zu vermeiden (siehe dazu
auch Abschnitte 4 und 8).
LESER ist nicht für die korrekte Ausführung
der Dichtungen verantwortlich, mit denen Zu-
und Abblaseleitungen oder andere Anschlüs-
se an Sicherheitsventilen abgedichtet werden.
Daher kann keine Haftung übernommen wer-
den.
Auf eine ordnungsgemäße Ausführung und
auf unbeschädigte Flanschdichtflächen ist bei
der Montage der Sicherheitsventile zu achten.

12.5 Ausrichtung von Sicherheitsventilen

Bestätigung des TÜV Nord:
Direkt wirkende Sicherheitsventile sind gemäß
AD 2000-Merkblatt A2 "aufrecht unter Beach-
tung der Strömungsrichtung" einzubauen.
Außerdem fordert AD 2000-Merkblatt A2:
"Sicherheitsventile müssen dem Stand der
Technik entsprechen und für den Verwen-
dungszweck geeignet sein."
Unter folgenden Bedingungen ist eine Abwei-
chung vom aufrechten Einbau möglich und
aus unserer Sicht auch zulässig:
Die Sicherheitsventile sind z.B. mit waage-
rechtem Einbau einer Bauteilprüfung unterzo-
gen worden und ein entsprechender Vermerk
befindet sich im VdTÜV-Merkblatt.
8
Es liegen über einen längeren Zeitraum aus-
reichende Betriebserfahrungen mit vom auf-
rechten Einbau abweichenden Installationen
vor, so kann in Abstimmung zwischen Betrei-
ber, Hersteller und Sachverständigem dieser
Einbau zugelassen werden. Ggf. müssen zu-
sätzliche Maßnahmen bzgl. der Installation
vorgenommen werden.
Konsequenz: Sicherheitsventile dürfen nur un-
ter Beachtung der o.g. Angaben anders als in
AD 2000-Merkblatt A2 angegeben ausgerich-
tet werden.
Wenn die o.g. Vorgaben erfüllt werden, ist bei
nicht aufrechtem Einbau Folgendes zu beach-
ten:
Entwässerungen sind vorzusehen, um ein
Stehenbleiben von Medium oder Konden-
sat in funktionswichtigen Teilen zu verhin-
dern.
Die Wartung ist anzupassen, um z.B. die
Funktion der Entwässerungen zu gewähr-
leisten.
LESER muss die Art der Montage ken-
nen, um einer nicht-aufrechten Ausrich-
tung zustimmen zu können.
12.6 Durchströmung
Die Strömungsrichtung muss bei der Montage
beachtet werden. Sie lässt sich an folgenden
Merkmalen erkennen:
Strömungspfeil auf dem Gehäuse
Darstellungen:
Im Katalog
-
In der Betriebsanleitung
-
Auf Datenblättern und
-
In der Montageanweisung
-

12.7 Kondensat

Im Austrittsgehäuse von Sicherheitsventilen
oder in funktionswichtigen Teilen (Bereich der
Feder, des Faltenbalges, ...) darf kein Medium
oder Kondensat stehenbleiben, weil die Funk-
tion von Sicherheitsventilen dadurch beein-
trächtigt wird.
Folgendes ist zu beachten:
Entwässerung immer über Ausblaselei-
tung, die hinter dem Sicherheitsventil mit
einem Gefälle bis zur Entwässerung ver-
legt ist (Bild 3).
Direkt hinter dem Sicherheitsventil darf
kein nach oben gerichteter Bogen folgen,
da keine korrekte Entwässerung erfolgen
kann (Bild 4).
Die Ausblaseleitung muss mit einer aus-
reichend dimensionierten Kondensatablei-
tung versehen werden, die am tiefsten
Punkt der Ausblaseleitung anzubringen
ist. Ab Leitungsgröße > DN 40 Entwässe-
rung mindestens DN 20 (bei Dampfan-
8

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