arf Mystique Manuel D'utilisation page 46

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Das gleiche gilt wenn der Wind von rechts kommt
für eine gute Chance dass die Thermikblase zu ihrer
Linken und hinter ihnen ist. Bläst der Wind ihnen in
das Gesicht ist die Thermik direkt hinter ihnen. Zu
guter Letzt: reduziert sich die Windgeschwindigkeit
oder hört ganz auf ist die Thermik direkt vor oder
über ihnen. Achten Sie also immer bitte auf die
Hauptwindrichtung und Änderungen.
Andere gute Indikatoren sind Vögel. Viele Vögel sind
ausgezeichnete Thermikflieger und man sieht sie
häufig kreisen. Prüfen Sie vor dem Start immer ob Sie
Vögel sehen. Schlagen diese bei dem Fliegen mit den
Flügeln sind sie selber auf der Suche nach Thermik.
Gleiten Sie ohne Flügelschlag oder kreisen stehen
die Chancen gut, dass sie in der Thermik sind. Kleine
Insekten werden ebenfalls von der Thermik in die Luft
gehoben die dann von Vögeln gefressen werden.
Eine andere Idee ist über Flächen zu fliegen die
dunkler als die Umgebung sind. Das kann ein frisch
gepflügtes Feld oder selbst ein Parkplatz sein.
Da dunklere Farben mehr Hitze absorbieren sind
eine gute Thermikquelle. Sie können das einfach
selber testen. Malen Sie auf ein Stück Papier Felder
verschiedener Farben und prüfen nach 30 Minunten
in der Sonne welches Feld sich am meisten erwärmt
hat. Mit dem Wissen welche Farben die meiste Hitze
aufnehmen suchen Sie sich natürliche Umgebungen
die dazu passen. Wir sind zuversichtlich, dass Sie
mit diesen Tipps und dem Basiswissen erfolgreich
Thermik finden werden.
Was tun wenn man Thermik gefunden
hat.
Das erste ist es sich zu vergewissern, dass das
Modell wirklich in der Thermik ist. Das Modell nimmt
Fahrt auf, steigt wie im Fahrstuhl und reagiert agiler.
Beginnen Sie zu Kreise mit einem Durchmesser
von 15 bis 25 Meter zu fliegen und finden heraus
wie groß die Thermikblase ist. Außerhalb der Blase
trägt es nicht mehr und sie sind im Abwindfeld. Ein
Atombombenpilz ist eine gute Visualisierung wie so
eine Thermikblase aussieht. Im inneren steigt die Luft
schnell auf und außerhalb geht es mit der kalten Luft
wieder runter.
In der Tagesmitte wenn die Thermik am stärksten
ist kann die Grenze von warmer und kalter Luft recht
heftig sein. Morgens oder abends ist sie etwas
schwächer. Behalten Sie bitte im Hinterkopf, dass es
das Ziel ist das Modell in der Thermikblase zu fliegen.
Man spricht dabei von zentrieren oder den "Bart
auszukurbeln" (so wie Thermik bei den manntragenden
Segelfliegern genannt wird).
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Um in der Thermikblase zu bleiben müssen sie
ständig steuern. Achten Sie darauf ob das Steigen
gleichmäßig im Steigflug ist und sie zentriert in der
Blase fliegen. Häufig bewegt sich die Thermikblase
besonders an windigen Tagen mit dem Wind. Das
Modell bewegt sich mit der Blase und führt zu einem
häufig gemachten Fehler in der Thermikfliegerei das
Piloten das Modell nicht mit der Thermik driften
lassen und so neu einfliegen müssen.
In-Flugeinstellungen für Leistung
und Bedingungen
• Längsachse
• Geringste Sinkgeschwindigkeit (Thermik)
• Reise
• Speed
Haben Sie den Start, Trimmung und Kontrolle des
Modell gelernt ist es an der Zeit die Performace des
Modells zu maximieren. Um das zu können müssen
Sie wissen wie man das Modell auf die wichtigsten
Flugzustände: Geringste Sinkgeschwindigkeit
(Thermik) Reise oder Speed trimmt.
Diese drei Geschwindigkeiten werden Airspeed
genannt und beschreiben wie schnell sich das Modell
in der bewegenden Luft bewegt. (Die zweite Art der
Geschwindigkeit nennt man Ground Speed. Diese
beschreibt die Geschwindigkeit über Grund und wird
hier nicht weiter behandelt)
Längsachse
Um die Fluggeschwindigkeit einzustellen müssen
Sie sehr genau auf die Längsachse des Flugzeuges
achten. Die Einstellung der Längsachse ist der Winkel
des Rumpfes relativ zur Horizontlinie. Daraus ergibt
sich auch der Anstellwinkel der Tragflächen.
Nase
Längsachse
Steigwinkel
Linie relativ zum Horizont
Schwerpunkt
Horizont
Erhöhen des Anstellwinkels
Relative Windrichtung
Geringste Sinkgeschwindigkeit (Thermik)
Die geringste Sinkgeschwindkeit ist die
Geschwindigkeit bei der das Segelflugzeug am
wenigsten Höhe verliert. Mit dieser Geschwindigkeit
bewegen wir das Modell in der Thermikblase um
den maximale Auftrieb zu erreichen. Die Längsachse
ändert sich dabei etwas mehr in Richtung Nase
aufwärts.
Um diese Geschwindigkeit zu erfliegen, verlangsamen
wir auf Sicherheitshöhe das Modell bis der
Strömungsabriss beginnt.Trimmen Sie jetzt auf eine
Geschwindigkeit kurz vor dem Abriss. Achten Sie auf
die Längsachse bei dieser Geschwindigkeit. Üben Sie
diese Art zu fliegen ohne in einen Strömungsabriss
(Stall) zu kommen, so dass Sie jederzeit auf diese
Geschwindigkeit wechseln können.
Reise
Mit Reise wird die Geschwindigkeit beschrieben
mit der man die aus einer gegebenen Höhe
größte Distanz fliegen kann. Hierfür wird auch
der Begriff -bestes Gleiten- verwendet. Mit
der Reisegeschwindigkeit fliegen Sie von einer
Thermikblase zur nächsten oder fliegen die größte
Distanz über Grund. Die Geschwindigkeit ist höher
als die geringste Sinkgeschwindigkeit und Sie können
diese davon ausgehend einstellen. Der Anstellwinkel
ist hierbei kleiner.
Speed
Mit der Speed Einstellung bewegen Sie das Modell
so schnell wie möglich um gegen den Wind oder
eine Thermik zu fliegen. Sie können damit einem
starken Sinken oder Steigen entgehen. Bei der
Speedeinstellung ist die Nase mehr nach unten
geneigt, was jedoch auch von äußeren Bedingungen
abhängig ist.
Haben Sie sich mit dem Start und fliegen des Modell
vertraut gemacht, können Sie mit dem Üben dieser
drei Geschwindigkeiten beginnen. Denken Sie daran
dass diese Geschwindigkeiten über die Trimmung
(oder Flugzustand) eingeregelt werden. Nutzen Sie
für eine maximale Leistung die Trimmung sparsam
und steuern die Trimmpositionen nicht frei mit dem
Steuerknüppel, da nur kleine Bewegungen erforderlich
sind und Sie sonst unnötig den Akku leeren.
Üben Sie das Steuern mit kleinen Impulsen und
den Gebrauch der Trimmschieber. Das ist auch der
Grund warum wir das Modell in Testflügen getrimmt
haben und dann nach mechanischer Einstellung die
Trimmung wieder auf neutral gestellt haben.
Es gibt noch weitere Dinge um die optimale
Leistungsfähigkeit zu erreichen, Sie sollten diese
aber nicht ausprobieren bis Sie sich mit dem Start,
Steuern und der Trimmung vertraut gemacht haben.
Je mehr Sie über die Einstellung und Trimmung
des Modells lernen, desto mehr Freude macht das
Thermikfliegen.
Hangfliegen
Eine andere Form des Segelfluges ist der Hangflug.
Der Auftrieb wird hier durch Wind erzeugt, der über
einen Berg, Hang oder Küste weht der mehr 30°
Neigung hat. Trifft der Wind den Hang wird er in eine
Aufwärtsrichtung umgeleitet und liefert Auftrieb. Ein
gutes Beispiel sind Hangflieger die im Küstenaufwind
fliegen. Diese Art zu fliegen macht großen Spaß
und Sie können bei dem Modell immer den Motor
einsetzen sollte der Wind für eine Landung auf dem
Hang nicht mehr reichen. Wichtig bei dieser Art von
Hangflug ist es dass der Wind direkt auf den Hang
weht. Eine Abweichung größer als 20° verursacht
mehr Verwirbelungen als Auftrieb.
Der Alpine Segelflug ist ebenfalls in Europa sehr
beliebt und gewinnt auch in den USA an Popularität.
Diese Art des Fliegens ist so etwas wie die
Königsklasse der Thermikfliegerei.Die Thermik
entwickelt sich hier im Talboden, steigt dann hoch
und ist auf Gipfelhöhe voll entwickelt. Begleitet wird
dieses durch starken Aufwind der nicht anderes ist
als die Thermikblase. Ein großer Vorteil des Modells
ist dabei die Motorisierung. Das Modell wird selbst
mit dem Motor in der Thermik sehr gut steigen, die
ursprüngliche Verwendung des Motors reduziert sich
damit auf den Start und die sichere Rückkehr zum
Landepunkt.

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