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Inbetriebnahme, Betrieb - WIKA TW10-S Mode D'emploi

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5. Transport, Verpackung und Lagerung / 6. Inbetriebnahme, Betrieb
5.3 Lagerung
Folgende Einflüsse vermeiden:
Direktes Sonnenlicht oder Nähe zu heißen Gegenständen (bei Schutzrohren mit
Kunststoffbeschichtung)
Mechanische Vibration, mechanischer Schock (hartes Aufstellen)
WARNUNG!
Vor der Einlagerung des Schutzrohres (nach Betrieb) alle anhaftenden
Messstoffreste entfernen. Dies ist besonders wichtig, wenn der Messstoff
gesundheitsgefährdend ist, wie z. B. ätzend, giftig, krebserregend, radioaktiv, usw.

6. Inbetriebnahme, Betrieb

6.1 Montage
Bei der Montage die Schutzrohre weder Temperaturschocks noch mechanischen
Stoßbelastungen aussetzen.
Das Schutzrohr ohne Kraftanwendung oder Beschädigung in die prozessseitige Aufnahme
einführen. Ein Verbiegen oder Anpassen des Schutzrohres zur Montage ist nicht zulässig.
Ausnahme hiervon ist die nachträgliche Anpassung eines Ankers zwecks spielfreier Abstützung
des Schutzrohes im Flanschstutzen („interference fit"). Die nachträgliche Anpassung eines
Ankers mit Spielpassung ist nicht zulässig. Im Allgemeinen sind Ankerabstützungen eines
Schutzrohres gemäß ASME PTC 19.3 TW-2016 nicht empfohlen und liegen außerhalb dieses
Standards.
Montagehinweise für elektrische Thermometer mit keramischem Schutzrohr
Keramische Schutzrohrwerkstoffe sind nur bedingt temperaturwechselbeständig. Ein Tempera-
turschock führt deshalb leicht zu Spannungsrissen und somit zur Beschädigung des Schutzroh-
res.
Thermoelemente mit Keramik- oder Saphirschutzrohren deshalb vor der Montage vorwärmen
und dann langsam in den heißen Prozess eintauchen.
Nach DIN 43724 wird für Schutzrohre mit einem Durchmesser von 24/26 mm eine Einschie-
begeschwindigkeit von 1 cm/min empfohlen. Bei den kleineren Durchmessern 10/15 mm kann
diese auf 50 cm/min erhöht werden. Grundsätzlich erfordern höhere Prozesstemperaturen eine
geringere Einschiebegeschwindigkeit.
Neben dem Schutz vor thermischer Spannung müssen die Keramikschutzrohre auch vor mecha-
nischer Belastung geschützt werden. Ursache solcher schädlicher Belastungen sind Biegekräfte
bei waagrechter Einbaulage. Somit bei waagrechtem Einbau je nach Durchmesser, größeren
Nennlängen und Bauform eine zusätzliche Abstützung bauseits vorsehen.
Der Hinweis zur Durchbiegungsproblematik gilt prinzipiell auch für metallische Schutzrohre,
insbesondere bei Einbaulängen > 500 mm. Bei Prozesstemperaturen > 1.200 °C grundsätzlich
den senkrechten Einbau bevorzugen.
WIKA Betriebsanleitung Schutzrohre
DE
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