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Betriebs- und Montageanleitung ND ATEX
Hinweis!
DE
Zur Vermeidung hoher Bauteilbelastungen und
Störungen im Umrichterbetrieb gelten bei Hoch- /
Ablauf sowie bei Drehzahländerung für die jewei-
lige Geräte-Motorleistungsklasse (siehe Typen-
schild) nachfolgende Zeiten:
Geräte-Motorleistung
Motorleistung < 0,25 kW
0,25 kW < Motorleistung
<= 3,0 kW
3,1 kW < Motorleistung
<= 7,5 kW
7,6 kW < Motorleistung
<= 11,0 kW
11,1 kW < Motorleistung
<= 30,0 kW
Innerhalb der Hoch- und Ablaufzeiten muss ein gleichmäßiger
Hoch-und Ablauf gewährleistet sein.
Im laufenden Betrieb dürfen keine Drehzahländerungen auf-
treten, die die Drehzahländerung beim Hoch- und Ablauf
überschreiten.
3.4 Schaltung für Drehstrom-Ventilatoren
W2
U2
V2
U1
V1
W1
L1
L2
L3
(L3)
(L1)
-Schaltung
(niedere Spannung)
Drehrichtungsprüfung
Ventilator einschalten. Die Laufrichtung des Laufrades muss
mit dem Richtungspfeil auf dem Gehäuse übereinstimmen.
Bei falscher Drehrichtung sind L1 und L3 zu tauschen.
8
3.5 Zusatzklemmen
Für alle Verschaltungen liegen im Klemmenkasten der
Motoren Anschlusspläne der Lieferung bei. Das gilt auch
für den optionalen Thermischen Wicklungsschutz und die
Stillstandsheizung.
4 ANGABEN ZU BETRIEB UND
VERWENDUNG
4.1 Grundlegende Hinweise
Bitte beachten Sie die unter 1.1 beschriebenen Hinweise zur
bestimmungsgemäßen Verwendung, sowie die unter 1.2 bis
1.13 beschriebenen Sicherheitshinweise.
Wenn im Betrieb der Bemessungsstrom des Antriebsmotors
überschritten wird, prüfen Sie, ob Netzspannung und -fre-
quenz mit den Daten des Gerätes übereinstimmen (Motor-
leistungsschild).
Nach Schutzabschaltungen wie z.B. Auslösen des Motor-
schutzschalters, Ansprechen des PTC-Auswertegerätes bei
Motoren mit Kalteiterfühler oder
Frequenzumrichters bei FU-ATEX-Anwendungen ist ein
Neustart des Gerätes erst nach Identifi kation und Beseiti-
gung der Störungsursache zulässig.
АО "БЕРГАБ" Тел./факс: (495)727-22-72 catalog@elektror.ru
Hochlaufzeit
Ablaufzeit
[s]
[s]
5
10
10
20
20
40
30
60
30
100
W2
U2
V2
U1
V1
W1
L1
L2
L3
(L3)
(L1)
Y-Schaltung
(hohe Spannung)
Schutzabschaltung des
Bei Ventilatoren, die nicht über die ganze Kennlinie einsetz-
bar sind, kann bei zu geringem Anlagenwiderstand der Motor
überlastet werden (zu hohe Stromaufnahme). Drosseln Sie
den Volumenstrom in diesem Fall durch eine auf der Druck-
oder Saugseite eingebaute Drosselklappe.
Der Ventilator darf keinen Schwing- oder Stoßbelastungen
ausgesetzt werden.
4.2 Frequenzumrichterbetrieb
Durch den Einsatz eines Frequenzumrichters ist ein großer
Drehzahlstellbereich möglich, wobei nur eine geringe belas-
tungsabhängige Drehzahldiff erenz zwischen Leerlauf und
max. Belastung der Ventilatoren und Seitenkanalverdichter
auftritt. Einstellarbeiten die einen Eingriff in die Umrichter-
parameter erfordern (z.B. Drehzahlverstellung), müssen
von Fachkräften sorgfältig durchgeführt (und dokumentiert)
werden, da falsche Parameterwerte in einigen kritischen
Umrichterparametern (wie z.B. die Eckfrequenz der Um-
richter-Ausgangskennlinie) zu erhöhter Stromaufnahme,
Überhitzung, Wicklungsschäden und/oder Fehlfunktion der
ATEX-Anwendung führen können.
Bitte beachten Sie auch die Hinweise unter 3.3 (ff ).
Bei Nichtbeachtung steigt der Motorstrom überproportional
an und der Antriebsmotor kommt nicht auf Bemessungs-
drehzahl.
Hinweis!
Keinesfalls darf am Umrichter eine höhere
Frequenz (Drehzahl) eingestellt werden, als die
Frequenz (f
), welche auf dem Leistungsschild
B
angegeben ist, da entweder der Motor überlas-
tet wird, oder durch die überhöhte Drehzahl der
Ventilator zerstört werden kann. Es darf ebenfalls
am Umrichter kein sogenannter Boost eingestellt
werden, da eine übermäßig starke Erwärmung
des Antriebsmotors die Folge wäre. Die Tempe-
raturfühler sind zum Schutz des Antriebsmotors
an den entsprechenden Umrichtereingängen
anzuschließen.
Die vom Lieferanten des Frequenzumrichters in
den jeweiligen Bedienungs- oder Applikations-
handbüchern beschriebenen Installations- und
Sicherheitshinweise sind unbedingt einzuhalten,
um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu
gewährleisten.
Schutz durch Fehlerstrom-Schutzschalter
(FI-Schutzschalter):
Die aktuellen IGBT-Frequenzumrichter verursachen prin-
zipbedingt Ableitströme >=3,5 mA. Diese Ableitströme kön-
nen zu Fehlauslösungen in Anlagen führen, die über einen
30 mA-FI-Schutzschalter abgesichert sind.
Im Fehlerfall können Fehlerströme auch als Gleichstrom
über den Schutzleiter abfl ießen. Sofern ein Schutz durch
FI-Schutzschalter auf der Versorgungsseite erforderlich ist,
muss unbedingt ein allstromsensitiver (Typ B) FI-Schutz-
schalter verwendet werden. Der Einsatz eines falschen FI-
Schutzschalters anders als Typ B kann im Fehlerfall zu Tod
oder schweren Verletzungen führen. Zur Erfüllung der Norm
EN 61800-5-1 muss die Schutzleiterverbindung doppelt,
über getrennte Klemmen ausgeführt oder ein Schutzleiter-
querschnitt mit mindestens 10 mm² Cu ausgeführt werden.
Betrieb und Anschluss an öff entlichen Versorgungs-
netzen:
Die meisten Frequenzumrichter sind für den Betrieb an In-
dustrieversorgungungsnetzen vorgesehen. Soll der Umrich-
ter direkt am öff entlichen Versorgungsnetz angeschlossen
und betrieben werden, müssen ggf. zusätzliche Entstör-
maßnahmen wie z.B. eine Netzdrossel in die Netzzuleitung
eingebaut werden. Weitere Informationen sind den Angaben
des Umrichterherstellers zu entnehmen.
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