Referenzteil
Bestimmung des Gleichtaktunterdrückungsfehlers
Abbildung 8 auf Seite 30 zeigt das Gleichtaktunterdrückungsver-
hältnis für die Differentialtasköpfe P6246 und P6247. Bei diesem
Unterlastungsdiagramm wird ein sinusförmiges Gleichtaktsignal
angenommen.
Eine Möglichkeit für die schnelle Bestimmung der Größe des
Gleichtaktunterdrückungsfehlers bei einem nicht sinusförmigen
Gleichtaktsignal ist, beide Anschlüsse im Schaltkreis an den selben
Punkt anzuschließen. Das Oszilloskop zeigt nur die Gleichtaktkom-
ponente an, die vom Tastkopf nicht vollständig unterdrückt wird.
Obwohl dieses Verfahren keine absolut genauen Messungen
ermöglicht, kann dennoch festgestellt werden, ob die des Gleichtakt-
unterdrückungsfehlersignals bedeutend ist.
Auswirkungen der Eingangsimpedanz auf das
Gleichtaktunterdrückungsverhältnis
Je niedriger die Eingangsimpedanz des Tastkopfs im Verhältnis zur
Quellimpedanz, um so niedriger ist das Gleichtaktunterdrückungs-
verhältnis. Siehe Abbildung 8 auf Seite 30. Signifikante Unterschiede
in der Quellimpedanz der beiden Eingänge bewirken ebenfalls eine
Verringerung des Gleichtaktunterdrückungsverhältnisses.
Verlängerung der Eingangsleitungen
Zuweilen kann es erforderlich sein, die Tastkopfeingänge mit Dräh-
ten oder Tastkopfspitzenadaptern zu verlängern. In einem solchen
Fall sollte die Längen der Zuführungsleitungen so gering wie
möglich gehalten werden, um die Gleichtaktunterdrückung zu
optimieren. Weiterhin sollten die Leitungen wie in Abbildung 7 dar-
gestellt miteinander verdreht werden.
Durch das Verdrehen der Eingangleitungen wird die Kapazitanz
erhöht, was zu einer Verringerung der Hochfrequenzleistung führen
kann. Bei der Durchführung von Messungen sollten alle Auswirkun-
gen, die durch die verlängerten Leitungen verursacht werden,
berücksichtigt werden.
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P6246 & P6247 Anleitung