3.2 Feuerung in der Übergangszeit
Während der Übergangszeit (Frühling/Herbst) kann es bei Außentemperaturen über 15° C zu Zugstörungen im Schornstein
kommen. Vor Inbetriebnahme des Ofens sollten Sie daher bei diesen Temperaturen immer Ihren Schornsteinzug überprüfen,
indem Sie ein sog. Lockfeuer (kurzfristiges Erzeugen starker Hitze durch schnelles Abbrennen von Papier oder dünnen
Holzspänen) entfachen. Lässt sich bei dieser Temperatur kein Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten. Sollte
genügend Zug vorhanden sein und der Rauch zügig durch den Schornstein abziehen, befüllen Sie die Heizkammer nur mit wenig
Brennstoff und legen Sie in kürzeren Abständen regelmäßig Brennstoff nach. Bringen Sie den Primärluftregler auf Mittelposition
und rütteln Sie die Asche regelmäßig ab.
3.3 Holzfeuchte, Trocknung und Lagerung
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, desto niedriger ist sein Heizwert, da
ein Großteil der Energie für das Verdampfen des Wassers im Holz verbraucht wird. Die Verbrennungstemperatur sinkt, was
wiederum eine vollständige Verbrennung des Holzes verhindert. Darüber hinaus kommt es bei der Verbrennung von feuchtem Holz
zu einer gesteigerten Verrußung der Feuerraumscheiben. Der entstehende Wasserdampf im Ofen, Rauchrohr oder Schornstein
kann kondensieren und somit zu Rost und Korrosion, Russfraß oder Versottung des Schornsteins führen. Deshalb möchten wir
Ihnen an dieser Stelle Hinweise zur Holztrocknung und Holzlagerung geben:
- Holz benötigt bei Lufttrocknung und richtiger Lagerung mind. 1,5 bis 2 Jahre zum Austrocknen (optimale Restfeuchte 15 bis 20
%).
- das Holz sollte bereits gebrauchsfertig zersägt und gespaltet gelagert werden, da kleinere Holzstücke besser und schneller
trocknen.
- das Scheitholz sollte an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufschichtet sein (ideal: Südseite).
- lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreit Abstand, damit die durchströmende Luft die entweichende
Feuchtigkeit mitnehmen kann.
- die Holzstöße sollten keinesfalls mit Plastikfolien oder Zeltplanen abgedeckt werden, weil die im Holz enthaltene Feuchtigkeit
sonst nicht entweichen kann.
4. BEDIENUNGS- UND FUNKTIONSELEMENTE
Sekundärluftregler
Türfeststeller
4.1 Die Feuer- und Holzlegetür
Die Feuerraumtür (Sichtfenstertür) muss im Heizbetrieb stets geschlossen sein und darf nur zur Beschickung von Brennstoff
geöffnet werden.
Zum Nachfüllen von Brennstoff die Feuerraumtür erst nach Erlöschen der Flammen mit kurzem Ruck am feststehendem Türgriff
nur um ca. 3-4 cm weit zu öffnen, um Rauchaustritt und Flugaschebildung in den Aufstellraum zu vermeiden. Nach ca. 5-10 sek.
kann die Türe zur Beschickung von Brennstoff langsam geöffnet werden.
Das selbstständige Schließen dieser Tür geschieht im unteren Türbereich über einen hydraulischen Türschließer. Oberhalb der
Türe befindet sich ein weiteres Schließmodul mit Federunterstützung. Diese Zugfeder ist ein Verschleißteil und muss bei
ungenügendem Anpressdruck der Türe ausgewechselt werden.
Um ein leichteres Reinigen der Türe im kalten Zustand zu ermöglichen, ist im unteren Ofenbereich ein Türfeststeller (Abb. 3)
eingebaut. Hierzu den Türfeststellhebel bei geöffneter Holzlege- u. Sichtfenstertüre wie im Bild dargestellt um 180º drehen. Nach
erfolgter Reinigung ist die Türe etwas weiter zu öffnen und der Türfeststellhebel um 180 º zurückzustellen.
Die Holzlegetüre ist mit einem Schnappverschluss (Push-to-open) ausgestattet. Zum Öffnen der Türe genügt ein leichter Druck auf
die rechte Seite des Türblattes. Durch sanftes Andrücken des Türblattes an den Ofen wird die Holzlegetüre geschlossen.
Türfeststeller
Türfeststeller inaktiv
Modif. techniques réservées
Abb. 2
Türfeststeller
aktiv
7
Rüttelrosteinrichtung
Primärluftregler
Abb. 3
Techn. Änderungen vorbehalten