Dies muss erst geschehen, wenn die Beschädigung an der Platte so groß ist, dass bereits Metallteile des Ofenkorpus sichtbar, oder
die Platten nicht mehr in ihrer Position gehalten werden. Schamottesteine und Vermiculitplatten sind Verschleißteile und unterliegen
nicht der Gewährleistung! Gleiches gilt auch für alle anderen feuerberührten Teile der Feuerstätte. Verschleißteile müssen daher
regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf ausgewechselt werden. Die benötigten Platten sind bei Ihrem Händler als Ersatzteil
erhältlich.
Die Feuerraumplatten sind so konzipiert, dass sie nur lose eingesetzt werden müssen. Zur Reinigung der Rauchgaswege oder zum
Austausch einzelner Platten, nehmen Sie die Platten im Feuerraum vorsichtig in der dargestellten Reihenfolge der folgenden
Abbildung 7 (erst A, dann B, etc.) heraus. Vor dem Entfernen der Platte B2 müssen jeweils die Sechskantmuttern der Haltewinkel
B1 herausgeschraubt und der Haltewinkel entfernt werden. Die Platte F muss an der Vorderseite angehoben, nach vorne
geschoben und anschließend von hinten nach unten herausgenommen werden.
Etwaige Ablagerungen von Ruß und Staub können weggebürstet und abgesaugt werden. Anschließend die Feuerraumplatten
sorgfältig in umgekehrter Reihenfolge wieder einsetzen. Platten vorsichtig handhaben. Bruchgefahr!
D (1x li. und 1x re.)
Stahlteile
Die aus Stahl gefertigten Öfen werden mit hitzebeständigen, offenporigen Farbe lackiert. Diese hitzebeständigen Ofenlacke bieten
allerdings keinen Korrosionsschutz, so dass es unter ungünstigen Bedingungen zu Rostbildung kommen kann, beispielsweise
wenn sich Feuchtigkeit aus dem Schornstein im Ofen ablagert oder es im oder am Ofen zur Kondensatbildung kommt. Stellen Sie
das Gerät daher nicht in „feuchten Räumen", z. B. Wintergärten auf.
Vermeiden Sie eine Zwischenlagerung in ungeheizten Rohbauten, Baustellen, im Freien oder Garagen. Vermeiden Sie
Schwitzwasser/Kondensatbildung am bzw. im Ofen, und trocknen Sie umgehend feuchte Stellen. Verwenden Sie keine feuchten
Brennstoffe. Vermeiden Sie eine zu feuchte Reinigung im Bereich des Fußbodens / der Bodenplatte. Verschüttetes Wasser aus
Wasserkesseln oder -schalen sollten Sie umgehend trocknen.
Mit Rost befallene Stellen lassen sich mit Ofenlackspray und Schleifpapier nacharbeiten. Bitte richten Sie sich nach den
Verarbeitungshinweisen auf der Spraydose. Die Spraydosen sind bei Ihrem Fachhändler erhältlich. Er gibt Ihnen auch Tipps zur
Verarbeitung.
Die Reinigung der lackierten Flächen darf nur im kalten Zustand erfolgen. Sollte durch Überhitzung ein Grauschimmer an den
Außenflächen entstehen, so kann dieser mit Ofenlack (Spraydose) im kalten Zustand des Ofens entfernt bzw. abgedeckt werden.
Zum Reinigen der Stahlteile dürfen keine säurehaltigen Reinigungsmittel (z. B. Citrus- oder Essigreiniger), Scheuermittel,
Glasreiniger oder andere lösungsmittelhaltige Reinigungsmittel verwendet werden. Ein angefeuchtetes Tuch zum Abwischen der
Stahlteile bzw. Verkleidung und anschließendes Trockenwischen genügt i.d.R. zur ausreichenden Reinigung.
Pflege von Steinoberflächen
Steinplatten haben eine poröse Oberfläche. Verunreinigungen wie Fingerabdrücke können mit einem feinen Schleifschwamm
entfernt werden. Achten Sie darauf, die Steinoberfläche nur mit leichten, kreisenden Schleifbewegungen zu bearbeiten. Die
Metalloberflächen dürfen hierbei nicht mit dem Schwamm in Kontakt kommen, da hierdurch Kratzer und Lackverletzungen
entstehen.
Die Steinflächen sind ein gewachsenes Naturprodukt, welches in Bezug auf Farben, Strukturverläufen, Einschlüsse, Maserungen,
Gesteinsadern und Haarrissen, die in Folge der natürlichen Gesteinsbildung entstanden sind, nicht beeinflussbar ist. Abweichungen
von Struktur, Maserung und Farbe von Steinoberflächen sind materialbedingt möglich.
Diese materialbedingten Eigenschaften bleiben vorbehalten, stellen keinen Qualitätsmangel dar und beeinflussen auch nicht die
Funktion des Heizgerätes. Solche Erscheinungen sind kein Grund zur Beanstandung und unterliegen nicht der Gewährleistung.
Pflege von Kacheln
Ein leicht feuchtes Tuch zum Abwischen der Kacheln und anschließendes Trockenwischen genügt i.d.R. zur ausreichenden
Reinigung. Bedingt durch geringe Unterschiede in der Wärmeausdehnung zeigen sich mitunter auf der Glasur von keramischen
Ofenkacheln feine Haarrisse. Diese, wie auch geringe, durch die Brenntechnik bedingte Farbunterschiede der Glasur am
Einzelstück, stellen selbst bei Kacheln 1. Wahl keine Qualitätsminderung dar. Somit können diese herstellungs- bzw.
materialbedingten Abweichungen keinen Anlass zu Beanstandungen geben. Vorhandene und beim Heizen des Gerätes sichtbare
Haarrisse sind natürliche und unvermeidbare Erscheinungen.
Modif. techniques réservées
F
A
E
Abb.7
11
B1 (1x li. und 1x re.)
B2 (1x li. und 1x re.)
C nur bei Karabo Basic (1x li. und 1x re.)
Techn. Änderungen vorbehalten