Funktionelle Dichtheit Des Sicherheitsventils; Medium - Leser 411 Instructions De Service

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se in Regelwerken, Normen und Herstelleran-
gaben sind zu beachten.
Sicherheitsventile dürfen nur dann durch Ab-
sperrelemente außer Funktion gesetzt werden,
wenn sichergestellt ist, dass das dazugehörige
Druckgerät durch weitere Sicherheitseinrich-
tungen gegen Überdruck geschützt oder außer
Betrieb ist.
Eine einwandfreie Funktion wird bis zu einem
Eigengegendruck auf der Austrittseite von ma-
ximal 15 % des Einstelldruckes minus Fremd-
gegendruck (falls vorhanden) gewährleistet.
Eigen- und Fremdgegendrücke können bis zu
35 % des Ansprechdruckes mit einem dafür
ausgelegten Edelstahlfaltenbalg kompensiert
werden, da die Kraftwirkung auf die Rückseite
des Tellers ausgeglichen wird. Funktion und
Ansprechdruck bleiben konstant. Wenn unklar
ist, ob der Faltenbalg gegendruckkompensie-
rend wirkt, ist LESER zu kontaktieren. Druck-
und Temperatureinsatzgrenzen des Faltenbal-
ges dürfen nicht überschritten werden (siehe
Abschnitt 10).
Werden Abblaseleitungen mit Einrichtungen
ausgerüstet, die ein Eindringen von Regenwas-
ser oder Fremdkörpern verhindern, dann dürfen
diese Einrichtungen nicht das freie und voll-
ständige Abblasen von Sicherheitsventilen be-
hindern.
Die Ausblaseleitung ist auf den maximal auftre-
tenden Gegendruck und die entsprechende
Temperatur auszulegen. Sie ist strömungs-
günstig zu verlegen und soll nicht anderen Ab-
zweigungen gegenüberliegen, um die Funktion
nicht zu beeinträchtigen und keine Beschädi-
gungen am Sicherheitsventil zu verursachen.
Der Durchfluss und die Funktion von Sicher-
heitsventilen müssen auch bei Mehrfachver-
wendung von Abblasesystemen gewährleistet
sein.
Beim Abblasen entstehen Reaktionskräfte, die
vom Sicherheitsventil selbst, den angeschlos-
senen Leitungen und den Festpunkten aufge-
nommen werden müssen. Die Größe der Reak-
tionskraft ist vor allem für die Auslegung der
Festpunkte von Bedeutung.
Folgendes ist zu berücksichtigen:
Statische, dynamische oder thermische
Beanspruchungen aus den zu- oder abfüh-
renden Rohrleitungen dürfen nicht auf das
Sicherheitsventil übertragen werden.
Sicherheitsventile müssen nach den Zeich-
nungsvorgaben
befestigt
Weglassen oder Entfernen von Befesti-
gungselementen kann zu Schäden führen,
weil unerlaubt hohe Kräfte oder Spannun-
gen auftreten.
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Funktionelle Dichtheit des Sicherheits-
ventils
Bei metallisch dichtenden Sicherheitsventilen
ist mit einer leichten Undichtigkeit zu rechnen.
Personen, Umwelt und Anlagenteile dürfen
nicht durch austretendes Medium gefährdet
werden.
Weichdichtende Sicherheitsventile dichten er-
heblich besser ab als metallisch dichtende Si-
cherheitsventile. LESER bietet verschiedene
Elastomerwerkstoffe
Einsatzbereiche an. Der Elastomerwerkstoff ist
auf das Medium, den Druck und die Temperatur
des Mediums abzustimmen.
Alle LESER-Produkte werden auf Beschädi-
gungen und Undichtigkeiten kontrolliert. Um
Beschädigungen während des Transportes zu
vermeiden, erhalten alle Produkte eine schüt-
zende
Flanschdichtflächen, Dichtlippen und Gewin-
den. Diese sind vor der Montage zu entfernen
(siehe Abschnitt 12.12).
Vor der Montage auf der Anlage ist eine Sicht-
prüfung vorzunehmen und die Dichtheit der An-
schlüsse beim Hochfahren der Anlage zu kon-
trollieren.
Dichtflächen werden präzise bearbeitet. Die
Dichtheit wird z.B. durch Härten, Vergüten,
Feinstschleifen und Läppen erreicht. Das macht
Sicherheitsventile stoßempfindlich, da sie durch
Erschütterungen undicht werden können.
Folgendes ist zu beachten:
Die Zuhaltekraft zwischen Sitz und Teller sinkt
mit steigendem Betriebsdruck. Daher steigt
auch die Wahrscheinlichkeit von Undichtigkei-
ten, je näher der Betriebsdruck am Ansprech-
druck liegt (siehe Abschnitt 4). Insbesondere
beschädigte oder verunreinigte Dichtflächen
neigen dann verstärkt zu Undichtigkeiten.
7

Medium

werden.
Das
Bewegliche Teile sind vor abrasiven/korrosiven
Medien zu schützen, da Fress- und Klemmge-
fahr besteht. Das kann durch Wartung nach je-
dem
Siehe auch Abschnitt 12.3
für
Verpackung
mit
Sicherheitsventile müssen auf dem Trans-
port, während der Montage und im Betrieb
gegen Erschütterungen geschützt werden.
Sicherheitsventile sind vorsichtig zu trans-
portieren. Der Lüftehebel darf z.B. auf kei-
nen Fall als Tragegriff missbraucht werden
oder das Sicherheitsventil darf nicht umfal-
len.
Ansprechen
oder
durch
unterschiedliche
Protektoren
auf
Edelstahl-/
5
D

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