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SICHERHEITSABSPERRVENTILE
Technische Daten
Anschlüsse: mit Gewinde UNI EN 10226-1; geflanscht PN16
EN 1092-4
Maximaler Eingangsdruck: 1 bar (MB); 6 bar (MB/6B)
Umgebungstemperatur: -10°C÷+60°C
Ansprechbereich der Drücke: Blaue Feder: 30÷120 mbar;
neutrale Feder: 80÷550 mbar.
Maximale Oberflächentemperatur: 60°C.
Kraftstoffe: Gase der drei Familien (Stadtgas, Methan, GPL);
nicht aggressive Gase.
Materialien: Ventilkörper und Deckel aus Aluminium; Feder und
Steuerkolben aus Inox-Stahl; Dichtungsring und O-Ring aus NBR;
sonstige Teile aus Messing, Aluminium und verzinktem Stahl.
Allgemeines
Die Sicherheitsabsperrventile der Serien MB und MB/6B
sind Sicherheitsvorrichtungen. Diese werden unter normalen
Betriebsbedingungen offen gehalten, und zwar dank eines auto-
matischen Mechanismus, der zum Zeitpunkt der manuellen
Rücksetzung greift. Wenn die Sperr-„Lunge" einen über dem
Einstellwert liegenden Druck erfasst, wird die Schließvorrichtung
ausgelöst, die den Gasstrom sperrt.
Instellation
Die Sicherheitsabsperrventile MB - MB/6B stehen in
Übereinstimmung mit der Richtlinie 2014/34/EU (ATEX Richtlinie)
als Gerät der Gruppe II Kategorie 2G und als Gerät II, Kategorie 2D.
Als solche sind sie geeignet zur Installation in den Zonen 1 und 21
sowie umso mehr in den Zonen 2 und 22 gemäß Klassifikation in
der Anlage I der Richtlinie 99/92/EG. Die betreffenden Sperrventile
sind hingegen nicht geeignet für den Einsatz in den Zonen 0 und
20 gemäß Definition in der Richtlinie 99/92/EG. Zur Bestimmung
der Qualifikation und Ausweitung der Gefahrbereiche wird auf
die Norm EN 60079-10 verwiesen. Wenn das Sperrventil unter
Einhaltung der Bedingungen und Anweisungen gemäß der tech-
nischen Dokumentenbeilage installiert und instand gehalten wird,
bildet dieses keine Quelle spezifischer Gefahren. Insbesondere
bildet das Gerät unter normalen Betriebsbedingungen keine Quelle
für Emissionen entflammbarer Substanzen in die Atmosphäre,
die Explosionsgefahren herbeiführen könnten. Die Sperr-Lunge
ist mit einer Arbeitsmembran sowie einer Sicherheitsmembran
ausgestattet. Beim Reißen der Arbeitsmembran garantiert die
Sicherheitsmembran einen Gasaustritt mit einem Durchsatz von
maximal 30 dm3/h. Nur im Fall des gleichzeitigen Reißens der
beiden Membranen liegt eine Emission explosiver Atmosphäre
vom Dauergrad vor, die daher in der Lage ist, einen Gefahrbereich
0 entstehen zu lassen. Sollte das Ventil in einem unbedien-
ten oder schwach belüfteten Raum installiert werden, sind alle
Schutzvorkehrungen zu treffen um zu vermeiden, dass das Ventil
selbst einen Bereich 0 entstehen lässt.
Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, die Entlüftung der Sperr-
Lunge über ein Kupferrohr nach außen zu bringen, das mit
der Gewindeöffnung G1/8" verbunden wird, nachdem der
Staubschutz aus Messing entfernt wurde. Die Montageposition
kann beliebig gewählt werden. Bei horizontalen Rohrleitungen ist
unbedingt darauf zu achten, den Ventilrückstellknauf nach
unten gerichtet zu halten. Bitte gehen Sie gemäß folgenden
Die im vorliegenden Produktdatenblatt enthaltenen Beschreibungen und Bilder dienen ausschließlich zu Informationszwecken und sind ohne Gewähr. Watts
Industries behält sich das Recht auf technische und konstruktive Änderungen an seinen Produkten ohne vorherige Ankündigung vor. Gewährleistung: Sämtliche
Käufe und Kaufverträge setzen ausdrücklich die Anerkennung der Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen durch den Käufer voraus, die auf der Website
www.wattswater.de/agb zu finden sind. Watts widerspricht hiermit jeglicher abweichenden oder zusätzlichen Bedingung zu den Allgemeinen Verkaufs- und
Lieferbedingungen, die dem Käufer ohne schriftliche Zustimmung durch einen Watts-Verantwortlichen in irgendeiner Form mitgeteilt wurde.
MB-MB/6B-MOI-IT-W-ML-06-20-Rev0
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Anweisungen vor: Verneiden Sie bei der Montage des Ventils
die Ausübung von Kraft auf den Rohrstutzen. Stellen Sie sicher,
dass die Rohrleitungen gut zentriert und im Innern nicht verstopft
oder verschmutzt sind. Halten Sie die Strömungsrichtung gemäß
dem auf dem Ventilkörper eingeprägten Pfeil ein. Stellen Sie
sicher, dass alle Druck-, Spannungs-, Temperaturparameter usw.
eingehalten werden. Vermeiden Sie die Installation auf Kontakt mit
verputzten Wänden. Hemmen oder behindern Sie den Lauf des
Rückstellknaufes in keiner Weise, da sonst der Verschluss nicht
garantiert sein könnte. Montieren Sie einen gastauglichen Filter
flussaufwärts zum Ventil. Das Sperrventil ist flussaufwärts zum
Druckregler zu installieren. Die Impulsaufnahme (Gewindebohrung
G1/8") auf der Lunge ist mittels Kupferrohr anzuschließen, mit
einem Durchflussdurchmesser von mindestens 4 mm, flus-
sabwärts zum Regler und in einem Abstand von diesem, der in
der Regel das 5 fache des Rohrleitungsdurchmessers beträgt.
Rückstellung
Diese Ventile werden ausschließlich von Hand nachgerüstet, um
die Ursachen des Notfalls überprüfen und beseitigen zu können.
Um die Rückstellung zu erleichtern, sind alle angeflanschten
Modelle mit einem doppelten Absperrstift ausgestattet, der verhin-
dert, dass Bypässe an der Leitung zwischen dem Ventil stro-
maufwärts und stromabwärts erstellt werden müssen. Befolgen
Sie die Anweisungen in der Packung, um die Ventile mit doppelter
Verschlussnadel wieder einzurüsten. Bei der Gewindeserie mit
nur einer Verschlussnadel ziehen Sie einfach den Aluminiumknopf
über der Ventilhülse.

Justierung

1.
Stellen Sie sicher, dass alle Verbraucher ausgeschaltet sind.
2.
Öffnen Sie langsam das Sperrventil flussaufwärts zur Anlage.
3.
Erhöhen Sie den Sperrdruck mit Hilfe der dazu vorgesehe-
nen Einstellschraube.
4.
Öffnen Sie das Ventil und führen Sie die Rückstellprozedur
durch. Sollte sich das Ventil wieder schließen, erhöhen Sie
den Sperrdruck weiter.
5.
Erhöhen Sie den Ausgangsdrucks des Reglers bis zum
eingestellten Sperrwert. Sollte während der Erhöhung des
Reglerdrucks das Sperrventil ansprechen, erhöhen Sie
den Sperrdruck, bis die Rückstellung des Ventils erfolgt.
6.
Senken Sie den Sperrdruck langsam bis zum Ansprechen
des Ventils.
7.
Stellen Sie den ursprünglichen Ausgangsdruck des
Reglers wieder her.
8.
Schrauben Sie die Kunststoffkappen zum Schutz der
Einstellschrauben des Reglers und des Sperrventils auf.
Wartung
Die Sperrventile erfordern keinerlei spezielle Wartung. Bei Schäden
empfiehlt sich ein Generalüberholung mit Abnahme im Werk.
Kontrollieren Sie regelmäßig den korrekten Betrieb im Innern des
Sicherheitssystems durch Erhöhung des Reglerdrucks bis zum
Ansprechen des Sperrventils. Bei allen Ausbauarbeiten des Ventils ist
zuvor das Fehlen des Drucks im Innern des Kreises sicherzustellen.
SÄMTLICHE INSTALLATIONS-, RÜCKSTELLUNGS-, JUSTIER-
UND WARTUNGSARBEITEN SIND AUSSCHLIESSLICH
DE
K0114S – Rev. A 06/2020

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