Spezielle Funktionen - Hameg Instruments HM8122 Manuel

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Dadurch bleibt der Triggerfehler auf Grund von Hysteresis
und Rauschen so gering wie möglich. Bei einem Meßsignal
in der Größe der Eingangsempfindlichkeit ist der Triggerfehler
am größten. Durch unterschiedliche Einstellung der
Triggerpegel für die positive und die negative Flanke läßt sich
der Triggerfehler auf ein Minimum reduzieren.
Die zwei identischen Eingangskanäle des HM8122 er-
leichtern die Messung von Zeitintervallen und reduzieren
den Triggerfehler.
In der Betriebsart Zeitintervallmessung ist die Anwen-
dung von Autotriggerung möglich.
Pulsbreitenmessung
Die Pulsbreitenmessung ist ein Spezialfall der Zeitintervall-
meßfunktion.
Das Meßverfahren ist wie folgt:
a. Die Funktion TI A/B oder TI AVG wird ausgewählt.
b. Die geringstmögliche Abschwächung wird eingestellt.
c. Das Meßsignal wird am Eingang A angeschlossen.
d. Das Meßsignal wird durch Aktivierung der Taste
Com A/B intern dem Eingang B zugeführt.
e. Unterschiedliche Einstellung der Triggerflanken für Ein-
gang A bzw. B.
f. Aktivierung von Autotrigger und AC-Kopplung oder indivi-
duelle Einstellung der Triggerpegel bei DC-Kopplung.
Dabei ist zu beachten, daß die Messung über Eingang A
gestartet und über Kanal B gestoppt wird.
Frequenzverhältnismessung
Die Funktion RATIO A/B mißt das Verhältnis der an den
Eingängen A und B anliegenden Frequenzen. Dieses Verfah-
ren ist zum Beispiel sehr hilfreich zur Kalibrierung von Oszil-
latoren mit ungradzahliger Frequenz. Wird eine Referenz-
frequenz, angenommen 27,458934MHz, an Eingang A ge-
legt, so ist ein abzugleichender Oszillator, dessen Frequenz
mit Eingang B gemessen wird, dann korrekt abgeglichen
wenn auf dem Display 1.000000 erscheint.
Meßzeit und Auflösung
Die Meßzeit kann zwischen 10ms und 10sec in 199
Stufen eingestellt werden. Die Gatezeit läßt sich während
einer laufenden Messung oder bei aktivierter Taste READ
verändern.
Die eingestellte Meßzeit läßt sich nach Drücken der Taste
READ auf dem Display ablesen. Bei nochmaligem Drük-
ken der Taste kehrt der Zähler zur vorher eingestellten
Meßfunktion zurück.
Bei der reziproken Meßmethode (dies gilt für alle Frequen-
zen beim HM8122), werden komplette Zyklen des
Meßsignals bis zur Erreichung der voreingestellten Meßzeit
und dem Zutreffen der Synchronisierungsbedingungen
gezählt. Dadurch kann die effektive Meßzeit (Gate Time)
länger als die Voreingestellte sein.
Beim HM8122 sind Beginn und Ende einer Messung immer
synchron zum Eingangssignal. Auf diese Weise wird der
Fehler von ±1 Eingangszyklus vermieden weil nur komplette
Zyklen des Eingangssignals gemessen werden.
Während der Torzeit summiert der Zähler die Zeitbasis-
impulse. Sobald die voreingestellte Torzeit erreicht ist,
wartet er auf die nächste Flanke um die Messung zu
unterbrechen. Wenn die Wiederholzeit des Meßsignals
sehr groß ist (bei langer Periodendauer) kann die Stop-
Synchronisierungszeit lang im Verhältnis zur eingestellten
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HM8122
Torzeit werden. (Wird z.B. das Eingangssignal während
einer Messung entfernt, geht die Meßzeit gegen Unend-
lich und die Messung wird nicht beendet.)
Die Auflösung des reziproken Meßverfahrens ist auf
Grund der Rundung der Zeitbasisimpulse bestimmt. Dies
resultiert in einem Rundungsfehler von ±1 Zeitbasis-
impuls bzw. 10ns.
Deshalb hängt die Auflösung einer Messung nur von der
eingestellten Meßzeit ab. Für eine Torzeit von 1sec.
beträgt die Auflösung 0.01ppm unabhängig von der Ein-
gangsfrequenz.
In konventionell arbeitenden Zählern ist die Torzeit mit der
Zeitbasis synchronisiert. Dadurch können der erste und
der letzte Zyklus des Eingangssignales gerundet werden,
was in einem Fehler von ±1 Periode resultiert. Dies ergibt
eine gute Auflösung für hohe Frequenzen und eine sehr
schlechte Auflösung für niedrige Frequenzen.

Spezielle Funktionen

Externes Arming
Durch Arming kann verhindert werden, daß ein Zählvor-
gang auf Grund von unerwünschten Eingangssignalen
ausgelöst wird. Der ARMING EXTERN Eingang (40) stellt
eine zusätzliche Triggerbedingung bereit.
Solange an diesem Eingang ein TTL-Low Pegel anliegt,
startet der Zähler keine neue Messung. Es werden aller-
dings vom Zähler alle notwendigen Vorbereitungen für
eine Messung getroffen. Die Messung wird ausgeführt,
sobald das Arming Signal am Eingang (40) auf TTL-High
Level geht, die Triggerbedingungen erfüllt sind und die
Startsynchronisierungszeit abgelaufen ist. Die Verzöge-
rungszeit auf Grund des Arming Signals beträgt ca. 50ns.
Die Messung wird entsprechend den Voreinstellungen
des Zählers ausgeführt. Während der Messung werden
am ARMING EXTERN Eingang (40) anliegende Signale
ignoriert und der Zähler startet mit der nächsten aktiven
Flanke nach Beendigung des Meßzyklus.
Arming
Signal
Eingang A
Anzahl der
gezählten Perioden
Externes Gate
Der EXTERNAL GATE Eingang (40) erlaubt volle Kontrolle
von Start und Stop des Zählers. Wenn die Funktion EXT
GATE (7) ausgewählt ist und das Steuersignal am Eingang
(40) Low ist, trifft der Zähler alle Vorbereitungen für eine
Messung. Die Messung startet mit dem Anliegen eines
High-Pegels am Eingang (40) und der Triggerung des
Eingangssignals nach Ablauf der Startsynchronisierungs-
zeit. Die Messung wird beendet, sobald das EXT GATE
Signal von High nach Low wechselt. Das EXT GATE Signal
hat eine höhere Priorität als die eingestellte Torzeit.
Meßzeit
Änderungen vorbehalten

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