Allgemeines Über Die Zentrale Vakuumversorgung Für Krankenhäuser; Ausführungen; Beschreibung; Vakuumpumpen - Rietschle RVM 25.3.000 Instructions De Service

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1. Allgemeines über die zentrale Vakuumversorgung für Krankenhäuser
1.1 Ausführungen
Diese Betriebsanleitung gilt für Krankenhauskompaktanlagen des
Typs RVM.
«RIETSCHLE ZENTRALE VAKUUM-VERSORGUNG FÜR
KRANKENHÄUSER»
Das Saugvermögen bei freier Ansaugung beträgt 3 x 25, 3 x 40,
3 x 60, 3 x 100, 3 x 160 und 3 x 250 m
der Pumpen ist 10 mbar (abs.).
Die Abhängigkeit des Saugvermögens vom Ansaugdruck zei-
gen die Datenblätter D154 (VCE) und D194 (VCEH).

1.2 Beschreibung

Die Vakuumanlage für Krankenhäuser Typ RVM besteht aus drei
Vakuumpumpen des Typs VCE oder VCEH, einem Vakuumkessel
und einem Steuerschrank mit frei programmierbarer Steuerung.
Als Zubehör ist ein saugseitiger Bakterienfilter mit Beipass er-
hältlich.
Ein saugseitig eingebautes Rückschlagventil vor jeder Pumpe
verhindert ein Belüften des evakuierten Systems nach dem Aus-
schalten der Pumpen. Das Rückschlagventil dient darüber hin-
aus als Sicherheitsfunktion und verhindert, dass sich der Förder-
raum der Pumpe nach dem Ausschalten mit Öl füllt, was bei ei-
nem Neustart zu Ölschlägen führen würde.
Zu Wartungszwecken ist vor jeder Pumpe ein Kugelhahn einge-
baut, um diese während der Betriebszeit vom System trennen zu
können.
Für eine konstante Druckregelung kann die Anlage optional mit
einem Regelventil für jede Pumpe ausgerüstet werden.

1.2.1 Vakuumpumpen

Die eingesetzten Vakuumpumpen arbeiten nach dem Dreh-
schieberprinzip, sind ölumlaufgeschmiert mit integriertem Öl-
nebelabscheider und Rückführung des Öls in den Ölkreis-
lauf. Saugseitig ist die Pumpe durch einen Siebfilter vor
Verschmutzungen geschützt.

1.2.2 Vakuumkessel

Der Vakuumkessel ist in stehender (alternativ liegender) Aus-
führung mit einem Volumen von 300, 500, 800, 1000, 1500,
2000, 3000 oder 5000 l lieferbar. Materialspezifiaktion Stahl
St 37-2, außen lackiert, alternativ verzinkt.
Alle Vakuumkessel sind mit eine Kugelhahn für den Kon-
densat-Ablass ausgerüstet und dürfen nur für Vakuum
benutzt werden.

1.2.3 Steuerschrank

Die Anlage ist mit einer frei programmierbaren Steuerung aus-
gerüstet. Die Bedienung erfolgt über ein Bedientableau mit
visualisierter Anzeige. Die Ausführung entspricht den
neuesten europäischen Normen (siehe Bedienungsanleitung
für Steuergerät).
1.2.4 Bakteorologischer Filter (Zubehör)
Der bakteorologische Filter ist als Zubehör für alle Anlagen-
größen erhältlich. Er wird saugseitig vor dem Kessel montiert
und verhindert, dass Keime über das Vakuumsystem ins Freie
gelangen.

1.3 Anwendung

Als zentrale Vakuumversorgung in Krankenhäuser z.B.
für Sekretabsaugung.
Der Arbeitsdruck liegt normalerweise bei 150 - 350 mbar (abs.)
oder im konstanten Vakuum zwischen 10 - 500 mbar (abs.).
Die abgesaugte Luft darf kein Wasser und keine ande-
ren Flüssigkeiten enthalten. Aggressive oder brennbare
Gase und Dämpfe dürfen nicht abgesaugt werden.
Die Umgebungstemperatur und die Ansaugtemperatur muss
zwischen 5 und 40°C liegen. Bei Temperaturen außerhalb die-
ses Bereiches bitten wir um Rücksprache.
Vor dem Betrieb sind alle Überwachungs- und Sicher-
heitseinrichtungen auf Funktion zu prüfen.

1.4 Handhabung und Aufstellung

Im Normalbetrieb können Oberflächentemperaturen von
über 70°C auftreten, die Berührung dieser Teile ist zu
vermeiden.
3
/h bei 50 Hz. Der Enddruck
- 2 -
Folgende Teile müssen leicht zugänglich sein: Filtergehäuse (D),
Öleinfüllstelle (H), Ölkontrolle (I), Ölablassstelle (K), Gasballast-
ventil (U) und Entölergehäuse (T). Die Einlässe (E) und Ausläs-
se (F) der Kühlluft müssen mindestens eine Distanz zu den Wän-
den von 20 cm aufweisen. Die erwärmte Abluft darf nicht wieder
angesaugt werden. Um die Wartung zu erleichtern, empfehlen
wir, vor dem Filtergehäuse sowie dem Ölabscheidergehäuse
einen Raum von 0,4 m freizulassen.
Die RMV Zentalanlagen können nur in horizontaler Einbau-
lage fehlerfrei betrieben werden.
Das Öffnen des Schaltschranks darf nur außerhalb des
Betriebs von einem qualifizierten Fachmann gemäß der
Norm EN 60204 durchgeführt werden.
Das Bedienpult und der Schaltschrank müssen zugänglich blei-
ben.
Die bakteriologische Filtereinheit muss für die Wartung
zugänglich sein.
Bei Aufstellung höher als 1000 m über dem Meeres-
spiegel macht sich eine Leistungsminderung bemerk-
bar. In diesem Fall bitten wir um Rücksprache.
Die zentrale Vakuumversorgung für Krankenhäuser
wird üblicherweise in einem Technikraum aufgestellt.
Die Umgebungstemperatur darf 40°C nicht überschreiten.
Bei Aufstellung und Betrieb ist die Unfallverhütungs-
vorschrift »Verdichter« VBG 16 zu beachten.
1. Der Vakuumanschluss befindet sich an der Stirnseite des
Sammelrohrs.
Bei zu enger und / oder langer Saugleitung vermindert
sich das Saugvermögen der Vakuumpumpe. Die Ab-
luft ist gemäß den gültigen Normen ins Freie geführt wer-
den. In die Abluftleitung ist ein Flüssigkeitsfilter zu inte-
grieren.
2. Vor dem Betrieb der Vakuumpumpe ist der Ölstand zu über-
prüfen (siehe oberes Öl-Schauglas (I), gegebenenfalls Öl
nachfüllen).
3. Die elektrische Zuleitung muss im Schaltschrank angeschlos-
sen werden. Die Absicherung ist bauseits vorzusehen. Die
elektrischen Daten sind mit den Daten des vorhandenen
Stromnetzes zu vergleichen (Stromart, Spannung, Netz-
frequenz, zulässige Stromstärke).
Die elektrische Installation darf nur von einer Elektro-
fachkraft unter Einhaltung der EN 60204 vorgenommen
werden. Der Hauptschalter muss durch den Betreiber vor-
gesehen werden.

1.5 Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme soll von Rietschle oder einem Part-
ner von Rietschle erfolgen.
Vor Inbetriebnahme die Schrauben des Steuerpults überprü-
fen und gegebenenfalls nachziehen.
1. Die Pumpen nacheinander einschalten und die Drehrichtung
nach Pfeil (O) kontrollieren, indem Sie jede Vakuumpumpe
im Handbetrieb kurz einschalten.
2. Nach korrigierter Drehrichtung, kann der bewünschte
Betriebsdruck am Bedienpult eingestellt werden.
Vom Hersteller eingestellter Wert:
Konstantes Vakuum:
Übliches Vakuum:
Die Parameter dürfen ohne Abstimmung mit Rietschle
nicht geändert werden.
Nach evtl. Korrektur der Drehrichtung Motor erneut starten und
nach ca. 2 Minuten wieder abstellen, um fehlendes Öl entspre-
chend Ölstand im Schauglas (I) nachzufüllen. Dieses Nachfüllen
an der Einfüllstelle (H) muss wiederholt werden, bis sich der
Ölkühler vollständig gefüllt hat. Die Einfüllstelle darf nicht bei
laufender Pumpe geöffnet werden.
200 mbar (abs.)
± 25 mbar
150 mbar - 350 mbar (abs.)

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