2.2 Weitere Sicherheitsregeln beim Umgang mit dem Powerlec Vario
•
Die Inbetriebnahme und das Einrichten des Werkzeugs darf nur durch fachkundiges Personal erfolgen, welches auch diese Betriebsanleitung
gelesen und verstanden hat.
•
Sorgfältiger Umgang mit dem Gerät.
•
Stärkere Schläge beschädigen das Gerät.
•
Beim Betrieb von Elektromotoren kann es zur Funkenbildung kommen, durch die feuergefährliche oder explosive Stoffe in Brand gesetzt werden
können.
•
Bei dem Powerlec Vario handelt es sich um ein handgeführtes Gerät, das nicht eingespannt werden darf. Es darf nicht für den stationären
Einsatz verwendet werden.
•
Das elektro-hydraulische Lochstanzgerät darf nicht bei starkem Regen oder unter Wasser eingesetzt werden.
Für auftretende Schäden, ausgelöst durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbefolgung der Sicherheitsvorschriften kann die häwa nicht haftbar
gemacht werden.
3. Beschaffenheit des Werkzeugs
Das handgehaltene, akkubetriebene Lochstanzgerät entspricht dem Stand der Technik sowie den geltenden Sicherheitsbestimmungen zum Zeitpunkt
des Inverkehrbringens im Rahmen seiner bestimmungsgemäßen Verwendung.
Das handgehaltene, akkubetriebene Lochstanzgerät, welches hydraulisch betätigt wird, besitzt eine EG-Konformitätserklärung (siehe Anlage) und
entspricht somit den Vorgaben der Maschinenrichtlinie 2006 / 42 / EG.
Technische Änderungen im Rahmen der Weiterentwicklung der Maschine bleiben vorbehalten.
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Powerlec Vario ist ein handgehaltenes, akkubetriebenes Lochstanzgerät zum Stanzen von Rund- und Formlöchern in Stahl-, Edelstahl- und
Aluminiumblechen und darf nicht für stationäre Anwendungen benutzt werden.
Unter günstigen Voraussetzungen können auch manche Kunststoffe und Fieberglas bearbeitet werden (weiche Kunststoffmischungen in Verbindung
mit scharfen Werkzeugen). Dazu sind vorab auf jeden Fall Versuche zu machen.
Der Powerlec Vario kann mit folgenden häwa Stanzeinsätzen betrieben werden:
•
Standard Locher 2623, bestehend aus Stempel, Matrize und dazugehöriger Betätigungsschraube
•
Rundlocher Plus 2682, bestehend aus Stempel, Matrize und dazugehöriger Betätigungsschraube
•
Quadrat-, Rechteck-, Form- und Sonderlocher bestehend aus Stempel, Matrize und Zugbolzen / Betätigungsschraube
Mit den Standardrundlochern 2623 und Sonderlochern können Löcher in Kunststoff, Fiberglas, Aluminium und Stahl gemacht werden. Mit den
Rundlochern Plus 2682 können all die vorgenannten Materialien gelocht werden und zusätzlich noch Edelstahl.
Achtung: Im Rahmen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs dürfen vom Kunden nur die Stanzeinsätze und die Akkus gewechselt werden.
Weitere Voraussetzung:
Durch das Funktionsprinzip „Betätigung durch eine Zugschraube" muss zum Stanzen unbedingt vorgebohrt werden.
Bei Einsatz oder Tausch dürfen nur Original häwa-Ersatzteile verwendet werden.
3.2 Vorhersehbarer Fehlgebrauch bzw. unsachgemäße Handhabung
Bei jeder Änderung an dem Werkzeug und bei vorhersehbarem Fehlgebrauch bzw. unsachgemäßer Handhabung erlischt die
EG-Konformitätserklärung des Herstellers und damit automatisch die Betriebserlaubnis.
Vorhersehbarer Fehlgebrauch bzw. unsachgemäße Handhabung sind:
•
Betrieb bei starkem Regen oder Schnee
•
Ausziehen, einpressen von Lagern oder ähnlichem
•
Betrieb mit stumpfen Werkzeugen
•
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
•
Die max. zu stanzende Blechdicke ist der kleinere Wert aus den Technischen Daten von der Stanzpumpe und des Lochwerkzeuges
3.3 Restgefahren
Konstruktiv konnten nicht alle Gefahren, ohne die bestimmungsgemäße Funktionalität einzuschränken, vermieden werden.
Analysiert und bewertet wurden die Restgefahren des handgehaltenen akkubetriebenen Lochstanzgerätes mittels einer Risikobewertung.
Konstruktiv nicht vermeidbare Restgefahren können sein:
•
Abscheren oder Quetschen von Gliedmaßen durch Nichtbeachten der Betriebsanleitung.
•
Ungewollter Anlauf / Betätigung der Maschine.
•
Schnittverletzungen durch Werkzeuge oder scharfe Bleche.
•
Der Lochstempel fährt auf dem Matrizenboden auf. Gefahr des Matrizenbruchs ist gegeben!
3