3. Überprüfen der Aufblasvorrichtung
vor jedem Gebrauch (Kurz-Check)
Prüfen Sie vor jedem Anlegen die Einsatzbereitschaft der
Aufblasvorrichtung bzw. Aufblasvorrichtungen. Öffnen Sie
hierzu die Rettungsweste am Klett- oder Reißverschluss.
bzw. schauen Sie durch das Sichtfenster auf die Aufblas-
vorrichtung.
Zeigt der Indikator grün? (Abbildungen 1 und 2)
In diesem Fall ist die Rettungsweste einsatzbereit. Wenn der
Indikator rot zeigt, ersetzen Sie die CO ² -Patrone und ma-
chen Sie die Aufblasvorrichtung gem. Punkt 8 wieder klar.
Wiederholen Sie diese Kontrolle ggf. an der zweiten Auf-
blasvorrichtung an Ihrer Rettungsweste.
Nach dem Überprüfen der Aufblasvorrichtung und ggf.
Wiederklarmachen ist die Schutzhülle wieder zu verschlie-
ßen, die Reißleine für die Handauslösungen muss dabei frei
aus der Schutzhülle hängen.
DE
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4. Überprüfen der Rettungsweste vor
jeder Saison / längerem Törn
Öffnen Sie die Druckknöpfe, Klett- oder Reißverschlüsse der
Rettungsweste und entfalten Sie den Schwimmkörper.
Blasen Sie den Schwimmkörper über das Mundventil prall
auf (s. auch Kapitel 6) und lassen ihn ca. 16 Stunden lie-
gen. Ist der Schwimmkörper nach dieser Zeit noch prall
gefüllt, ist er in Ordnung.
Wenn Ihre Rettungsweste eine zweite Schwimmkörper-
Kammer hat (z.B. SOLAS-Westen), wiederholen Sie diesen
und die folgenden Schritte mit der zweiten Kammer.
• Mundventil funktionsfähig?
Die Staubkappe abnehmen und mit der umgedrehten
Staubkappe bzw. mit der Nase an der Staubkappe den
Ventileinsatz auf Gängigkeit prüfen (s. Abbildung 3). Das
Mundventil muss nach dem Niederdrücken und Wiederher-
ausziehen der Kappe vollständig schließen. Die Staubkap-
pe wieder aufsetzen.
• Schutzhülle und Gurte ohne Beschädigungen?
Überprüfen Sie die Schutzhülle, Gurtbänder und Beschläge
auf Beschädigungen, sowie vorhandenes Zubehör auf Voll-
ständigkeit. Sollte der CLICK-Beschlag schwer zu schließen
sein, so können Sie ihn mit Teflon-Spray wieder gangbar
machen.
Ein Aussondern der Rettungsweste kann z.B. erforderlich
werden, wenn die Reißfestigkeit des Gewebes und der
Gurte durch dauernde UV-Strahlung vermindert ist. Dies gilt
insbesondere bei Rettungswesten mit integriertem Lifebelt!
Rettungswesten mit integriertem Lifebelt sind bei Beschä-
digungen (z. B. nach einem Sturz oder durch chemische
Einflüsse) auszusondern.
• Gaspatrone (CO ² ) o.k.?
Tauschen Sie leere sowie korrodierte / verrostete Gas-
patronen gegen eine neue Original SECUMAR-Ersatzpatro-
ne aus. Entdecken Sie bei der Überprüfung Mängel, geben
Sie Ihre Rettungsweste unbedingt beim SECUMAR SERVICE
zur Wartung ab (über einen Fachhändler oder direkt beim
Hersteller).
5. Anlegen der Rettungsweste
Tragen Sie die Rettungsweste immer über der Kleidung. Öff-
nen Sie den Verschluss und ziehen Sie die Rettungsweste
wie eine normale Weste, bzw. bei geschlossenen Model-
len über den Kopf, an (s. Abbildungen 4 und 5). Verschluss
sicher schließen. Siehe hierzu auch die ergänzende Bedie-
nungsanleitung. Niemals offen tragen.
Stellen Sie den Leibgurt so ein, dass im angelegten Zustand
ca. 2 cm (zwei Finger) zwischen Körper und Leibgurt pas-
sen. Nur eine fest am Körper sitzende Rettungsweste kann
Sie im Wasser in die stabile Rückenlage drehen und dort
halten.
Schließen Sie ggf. den Schrittgurt und stellen Sie ihn auf
eine bequeme Weite ein.
ACHTUNG: Ein lockeres oder offenes Tragen der Ret-
tungsweste ist gefährlich.
6. Aufblasen der Rettungsweste
Rettungswesten
mit
automatischer
SECUMATIC 4001S:
Beim Eintauchen in das Wasser wird die Rettungsweste
vollautomatisch aufgeblasen. Außerhalb des Wassers oder
bei Versagen der Vollautomatik kann der Aufblasvorgang
durch kräftiges Ziehen an der Handauslöseleine ausgelöst
werden.
Aufblasvorrichtung