Elektrischer Anschluss; Allgemeines; Hydraulikanschluss; Schutz Der Anlage - Wilo SiFire EN Série Notice De Montage Et De Mise En Service

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Deutsch

7.4 Elektrischer Anschluss

7.4.1 Allgemeines

GEFAHR! Lebensgefahr!
Die elektrischen Anschlüsse müssen von einer
autorisierten Fachkraft entsprechend den gel-
tenden Normen und Gesetzen ausgeführt wer-
den. Die Stromversorgung muss jederzeit
verfügbar sein (EN 12845 10.8.1.1).
• Den Typ der Stromversorgung und die verfüg-
bare Spannung überprüfen und mit den Daten
der Pumpen, Motoren, Schalttafeln und anderen
Einrichtungen vergleichen. Vor der Durchfüh-
rung von Eingriffen die Erdverbindung prüfen.
• Für die Verbindung zu Stromversorgungsnetzen
sind durchgängige Kabel ohne Verbindungs-
stellen zu verwenden; diese sind ausschließlich
für die Pumpeneinheit der Brandschutzabtei-
lung vorzusehen und vor dem Hauptschalter der
Stromversorgung des Gebäudes anzuschließen.
• Nur Kabel mit geeignetem Durchmesser ver-
wenden, deren Eigenschaften und Abmessun-
gen den geltenden IEC-Normen entsprechen
und die die von der Norm EN 12845 geforderten
Spezifikationen aufweisen.
• Um die Kabel bei einem Feuer vor direkter
Brandeinwirkung zu schützen, müssen sie in
Rohren verlegt werden, die außerhalb des
Gebäudes vergraben sind, oder durch Bereiche
des Gebäudes verlaufen, in denen die Brand-
gefahr vernachlässigbar ist. Wenn dies nicht
möglich ist, müssen die Kabel einen zusätzlichen
direkten Schutz aufweisen, der eine Feuer-
beständigkeit von 180 Minuten gewährleistet.
• Die Anschlüsse sind entsprechend den Angaben
in Schaltplänen auszuführen, die mit den Schalt-
tafeln mitgeliefert wurden.
• Der Hauptschaltkasten muss in einem feuerge-
schützten Abteil untergebracht werden, dass
ausschließlich für die Stromversorgung genutzt
wird.
• Die elektrischen Anschlüsse im Hauptschaltka-
sten müssen so ausgeführt werden, dass die
Stromversorgung zur Schalttafel der Pumpe
auch dann gewährleistet ist, wenn die Strom-
zufuhr zu anderen Betriebseinrichtungen unter-
brochen ist.
• Die nach CEI 64.8 – 56 als Sicherheits-Service-
leitungen klassifizierten Versorgungsleitungen
der Feuerlöschpumpe müssen nur gegen Kurz-
schlüsse und direkten Kontakt geschützt wer-
den.
Sie müssen nicht gegen Überlastung geschützt
werden.
• Für Schutzmaßnahmen siehe die Anforderungen
des Elektroprojekts (Erdverbindung, Poten-
zialausgleich).
• Die Batterien für die Dieselpumpen anschließen.
• Die Befestigung aller elektrischen Anschlüsse
prüfen.

7.4.2 Hydraulikanschluss

Die folgenden Kreise an den Pumpenbehälter oder
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die Ansaugbehälter unter Berücksichtigung der
von der Norm vorgegebenen Anforderungen
anschließen:
• Durchfluss-Messkreis für den Pumpentest. Wenn
der Rücklauf zum Behälter nicht möglich ist, einen
Abfluss in Richtung der Kanalisation vorsehen
(siehe Abb. 5).
• Rückführungsleitungen. Der Rückführungskreis
wird genutzt, um eine Überhitzung und Beschädi-
gungen an Pumpen zu verhindern, die auch bei
Erreichen des Druckniveaus im System in Betrieb
bleiben und nur manuell durch autorisierte Mitar-
beiter ausgeschaltet werden können.
• Sprinkler-Versorgungskreis für den Raum mit der
Feuerlöschanlage.
• Hauptpumpen und Jockeypumpen entsprechend
der Norm EN 12845 und dem Schaltplan an die
Feuerlöschanlage anschließen.
• Die Jockeypumpe über ein Saugrohr direkt an den
Wasserbehälter anschließen; das Saugrohr muss
so ausgelegt sein, dass keine Probleme mit der
Ansaugpumpe auftreten.
• Den Behälter für die Vorbefüllung der Jockeypum-
pen prüfen und auf den Druckwert einstellen, der
gemäß den Angaben auf dem Behälter oder in der
Betriebsanleitung des Behälters in der Anlage auf-
rechterhalten werden muss.

7.4.3 Schutz der Anlage

• Die spezifische Norm für Feuerlöschanlagen
umfasst Schutzeinrichtungen gegen Kurzschlüsse
unter Verwendung von Sicherungen mit großem
Ausschaltvermögen, die den Durchgang eines
Anfangsstroms für den Anlauf von Elektromoto-
ren für einen Zeitraum länger als 20 Sekunden
ermöglichen. Diese Sicherungen befinden sich im
Innern der Schalttafeln für Elektropumpen. Es ist
kein thermischer Schutz für die Hauptfeuerlösch-
pumpen vorgesehen.
• Ein thermischer Schutz gegen Überlastung der
Jockeypumpe ist im Innern des zugehörigen
Schaltgeräts installiert. Er muss auf einen Wert
kalibriert werden, der geringfügig höher als die
Stromaufnahme oder der Nennstrom des Motors
ist.
• Die Norm sieht keinen Schutz gegen Wasserman-
gel der Pumpen vor. Im Notfall müssen die Pum-
pen alles verfügbare Wasser aus den Behältern zur
Feuerlöschung verwenden.
• Bei Vorhandensein von Dieselmotoren verwaltet
die elektronische Schalttafel des Dieselmotors die
Betriebsparameter des Motors sowie die mögli-
chen Alarme. Für weitere Informationen zu den
Schaltgeräten von Dieselmotoren siehe die spe-
zielle Betriebsanleitung der Schalttafel.
WILO SE 12/2019

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